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Fußball-Regionalliga: Wuppertaler SV: Vollmerhausen: "Keine Ambitionen abzuschenken"

Fußball-Regionalliga: Wuppertaler SV : Vollmerhausen: "Keine Ambitionen abzuschenken"

Nur noch fünf Tage bis zum Pokal-Halbfinale des Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV gegen Rot-Weiß Essen. Vor der Partie am Dienstagabend (28. März 2017) im Stadion am Zoo muss das Team von Trainer Stefan Vollmerhausen allerdings noch am Samstag um 14 Uhr in der Herner Mondpalast-Arena bei der abstiegsgefährdeten U 23 des FC Schalke 04 antreten.

Spekulationen, dass die Ligapartie für den WSV mit Blick auf den Hit gegen RWE eher von nachrangiger Bedeutung sei, erstickt Trainer Stefan Vollmerhausen im Keim: "Wir schonen niemanden. Alle sind topfit — das war oft genug zu sehen - und können auch zwei Spiele innerhalb von drei Tagen verkraften. Wir sind in einem guten körperlichen Zustand."

Personelle Wechsel schließt er zwar nicht aus: "Das liegt aber daran, dass wir einen großen Kader haben." Und dass sich beim 1:0-Erfolg gegen den BVB Akteure wie Silvio Pagano und Tim Bodenröder wieder in den Vordergrund gespielt haben, die aus unterschiedlichen Gründen noch nicht so viele Einsatzminuten hatten.

Und dann wird Vollmerhausen deutlich: "Es geht auch um den Plan. Wir sind personell in der Lage, auf Stärken oder Schwächen des Gegners zu reagieren. Wir haben keine Ambitionen, das Spiel gegen Schalke abzuschenken. Wir spielen eine gute Runde, so soll es weiter so sein. Wer mich kennt, weiß, ich will jedes Spiel gewinnen. Und die Mannschaft ist auch so gepolt. Wir sind jedenfalls nicht im Rotiermodus." Zudem will der WSV nicht aus dem Rhythmus geraten.

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Probleme könnte indes der suboptimale Rasen in der Mondpalast-Arena, die Spötter auch gerne "Mondkrater-Arena" nennen, bereiten. Angst vor Verletzungen? "Nein, ich habe da keine Sorgen. Wir haben einen großen Kader und können reagieren. Das haben wir die ganze Saison immer gezeigt. Verletzungen gehören leider dazu. Wenn es passiert, dann passiert es. Ich wünsche es aber natürlich keinem", so Vollmerhausen.

Motiviert dürfte der WSV auf jeden Fall sein. Im Hinspiel setzte es vor 3.414 Zuschauern im Stadion am Zoo eine 0:2 (0:1)-Niederlage — es ist bislang die einzige der Saison zu Hause an der Hubertusallee. Die Reserve der Königsblauen liegt momentan zwar auf dem ersten Abstiegsplatz, hat aber nur zwei Punkte Rückstand auf und zwei Partien weniger als Fortuna Düsseldorf II.

Beim 0:0 in Bonn trat die Schalker Reserve durchaus ordentlich auf. Trainer Onur Cinel wird auf der vereinseigenen Homepage zitiert: "Wir haben heute unsere Chancen und unsere Umschaltmomente leider nicht genutzt. Hervorzuheben ist aber der Spirit in der Mannschaft. Die Lauf- und Kampfbereitschaft, die Stimmung insgesamt - all das war bei allen top."

Für das Pokal-Halbfinale waren am Mittwoch unterdessen bereits 7.150 Tickets abgesetzt. Möglich allerdings, dass sich die Zahl auch durch Kartenpakete schon am Donnerstag auf über 8.000 erhöht.

Gegen wen der Sieger der Partie im Stadion am Zoo antritt, klärt sich erst spät: Das zweite Halbfinale zwischen RW Oberhausen und dem MSV Duisburg ist vom 11. April auf den 2. Mai (19.30 Uhr) verlegt worden. Ob der Verband den Austragungsort des Endspiels davor bestimmt, ist noch nicht klar, aber wahrscheinlich. Beworben haben sich Wuppertal und Essen. Es steigt am 25. Mai (Donnerstag, Christi Himmelfahrt) im Rahmen des "Finaltags der Amateure" und wird wieder bundesweit in der ARD übertragen.