Handball-Bundesliga: Bergischer HC Luft holen fürs Gastspiel beim Spitzenreiter

Wuppertal / Solingen · Wenn es tatsächlich so etwas wie "Big Points" gibt, dann hat Handball-Bundesligist BHC sie am vergangenen Samstag gegen Balingen geholt. Nach einer Atempause geht es am 17. Mai beim Tabellenführer weiter.

 Fabian Gutbrod (blaues Trikot) im Match gegen Balingen.

Fabian Gutbrod (blaues Trikot) im Match gegen Balingen.

Foto: Dirk Freund

Arnor Gunnarssons Siegtreffer per Siebenmeter nach Ablauf der Uhr zum 23:22 hat den BHC auf Platz 14 katapultiert. Es war der sechste doppelte Punktgewinn nach der Winterpause — zum vom Vorstand ausgegebenen Acht-Siege-Ziel fehlen also nur noch zwei Erfolge.

Nur: Sind die dann auch gleichbedeutend mit dem Klassenerhalt? "Ob acht, sieben oder neun Siege reichen, das kann dir keiner sagen", sieht BHC-Trainer Sebastian Hinze die Lage im extrem engen Abstiegskampf realistisch. Fest steht nur, dass von fünf Teams, die aktuell zwischen 15 und 17 Pluspunkten aufweisen, zwei zusammen mit dem abgeschlagenen Schlusslicht Coburg runter müssen.

Gummersbach und der BHC haben zwar in diesem Quintett der Qualen im Augenblick die Nase vorn — das kann sich aber am nächsten Spieltag schon wieder ändern. Da legen dann Stuttgart (in Hannover), Gummersbach (Heimspiel gegen Minden) und Balingen (Heimspiel gegen Leipzig) nach dem Länderspiel-Break am übernächsten Wochenende in Spielen mit Punkte-Chancen vor, während der BHC erst am 17. Mai um 19 Uhr bei den Rhein-Neckar Löwen ran muss. Die Aussichten auf Zählbares sind dabei logischerweise ähnlich minimal wie für Verfolger TBV Lemgo beim Tabellenzweiten SG Flensburg-Handewitt.

Unabhängig davon lohnt der Kampf um jeden Treffer — der BHC ist im Keller-Fünferpack nämlich das Team mit dem zweitschlechtesten Torverhältnis.

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