Handball-Bundesliga: Samstag ab 19 Uhr Liveticker: BHC - Wetzlar

Wuppertal / Solingen · Es fehlte nicht viel zur absoluten Sensation. Der bemerkenswerte Auftritt beim Spitzenreiter Rhein-Neckar Löwen hat dem BHC zwar keine Punkte, aber Zuversicht vor dem Schlüsselspiel am Samstag um 19 Uhr (Liveticker) in der Uni-Halle gegen Wetzlar gebracht.

 Voller Einsatz: BHC-Kapitän Kristian Nippes gegen die Löwen Larsen und Guardiola.

Voller Einsatz: BHC-Kapitän Kristian Nippes gegen die Löwen Larsen und Guardiola.

Foto: foto2press

"Das war ein Super-Auftritt mit ganz viel, auf dem man aufbauen kann", kommentierte der sportliche Leiter Viktor Szilágyi das 28:31, bei dem der BHC bis drei Minuten vor Schluss noch eine echte Chance auf Zählbares hatte. Disziplinierte Angriffe, gute Körpersprache, ein überragender Keeper Gustavsson und tatsächlich mehr Tempogegenstöße als die eigentlich in dieser Disziplin zu den Marktführern zählenden Gastgeber — es passte ganz viel bei den Bergischen. Am Ende retteten Einzelaktionen ihrer Rückraum-Stars die Rhein-Neckar Löwen, während BHC-Beirat Jörg Föste mit der einzigen erkennbaren Schwachstelle im Angriff seines Teams haderte.

Bogdan Criciotoiou hatte auf Halbrechts keinen guten Tag erwischt und brachte von neuen Wurfversuchen nur drei im Tor unter. "Ich habe direkt danach im Bus mit ihm über die Wurfauswahl gesprochen. Er wollte ja in den Situationen helfen, das hat nicht funktioniert", so Coach Sebastian Hinze. Da Kapitän Kristian Nippes nach seiner Schulterverletzung im Angriff immer noch nicht mit voller Kraft werfen kann und zudem als Abwehrchef gefordert ist, muss sein rumänischer Spannmann heute möglichst die richtigen Schlüsse ziehen.

Die Partie gegen Wetzlar könnte schließlich zum Knackpunkt der Saison im unglaublich engen Abstiegskampf werden: Stellt der BHC dem Tabellensechsten ein Bein, dann könnte er sich wieder vom Abstiegsplatz 16 wegkatapultieren. Gibt es eine Niederlage gegen den auf dem Papier stärksten Heim-Gegner in der Rückrunde, dann ist man wieder verstärkt auf die Ergebnisse der Konkurrenz angewiesen.

Unvergessen ist das Hinspiel in Wetzlar, als der BHC auf dem Höhepunkt seiner Verletzungsmisere Viktor Szilágyi reaktivierte und mit Rechtsaußen Arnor Gunnarsson im Rückraum spielte. Mit sieben Szilágyi-Toren und permanent eingesetztem siebten Feldspieler gewann der BHC 22:20.

Die personellen Voraussetzungen sind diesmal umgekehrt: Mit Europameister Jannick Kohlbacher (Muskelfaserriss) und Außen Björnsen fehlen Wetzlars Coach Wandschneider wichtige Akteure. Hinze steht dagegen nach geraumer Zeit wieder vor der Situation, mehr Spieler als Plätze auf dem Spielbericht zu haben. Auch die unter der Woche grippekranken Gunnarsson und Jan Artmann sind wieder fit. Ein Luxus, den er vor einem der wichtigsten Saisonspiele durchaus genießen dürfte.

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