Fußball-Landesliga CSC hat den Teppich verlegt

Wuppertal · Der Fußball-Landesligist Cronenberger SC liegt auf Kurs — zurück von den Südhöhen in die Oberliga.

 20 Tore: Stürmer Ercan Aydogmus (re.).

20 Tore: Stürmer Ercan Aydogmus (re.).

Foto: Dirk Freund

Als der CSC im Sommer abgestiegen war, atmete Trainer Peter Radojewski tief durch. Es fühle sich an, als müsse er sein "Wohnzimmer" verlassen. Inzwischen beschäftigt sich der 49-Jährige wieder mit der Inneneinrichtung: "Den Teppich haben wir verlegt, die Schränke müssen wir uns aber noch verdienen ..."

Nach einem schwachen Saisonstart führt seine Mannschaft jetzt mit 40 Punkten die Landesliga an. "Wir mussten uns in der neuen Liga erst einmal finden. Jeder wollte, aber wir haben viele Individualisten. Jeder musste etwas zurückschrauben, damit es als Team funktioniert und alles zusammenwächst", blickt Radojewski auf die vergangenen Monate "mit vielen Gesprächen" zurück, an denen auch Sportdirektor Dustin Hähner intensiv beteiligt war.

Star der Cronenberger ist zweifelsohne Ercan Aydogmus, der schon 20 Treffer erzielt hat. "Es war nicht ganz einfach, den Verein davon zu überzeugen, einen 39-Jährigen aus der Bezirksliga zu holen, der auch noch verletzt war. Aber es war klar, wie wertvoll Ercan als Spieler und Mensch ist", freut sich der Coach über die Verpflichtung des ehemaligen WSV-Angreifers. Mit Mohammed Kabiru (10 Tore), Sercan Er und Marvin Mühluase (je 7) sowie Davide Leikauf, Tim Schättler und Dominik Heinen hat der CSC weitere erfahrene Akteure (und Vorlagengeber) im Kader. Einen Durchmarsch erwartet Radojewski dennoch nicht. "Kapellen, der TVD Velbert und der 1. FC Mönchengladbach haben starke Truppen. Und vielleicht kommen ja auch Amern und Fischeln noch heran", warnt der CSC-Coach. Zwei Teams steigen direkt auf, ein weiteres geht wohl in die Relegation.

Radojewski schaut derweil voraus: "Schön wäre es, einen Container zu bekommen, den wir in einen Kraftraum umwandeln." Der VIP-Raum, der Kabinentrakt und die Gastronomie sind weitere Zukunftsprojekte an der Hauptstraße. Zumindest um den Teppich müssen sich die Cronenberger für ihr "Wohnzimmer" aber nicht mehr kümmern ...

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