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Handball-Bundesliga: 26:29 (12:12) in Hannover: BHC: Schwächephase nach Pause kostet Punkte

Handball-Bundesliga: 26:29 (12:12) in Hannover : BHC: Schwächephase nach Pause kostet Punkte

In der Handball-Bundesliga hat der Bergische HC am zweiten Spieltag die erste Niederlage kassiert. Das Team von Trainer Sebastian Hinze unterlag am Sonntagnachmittag (2. September 2018) vor 3.634 Zuschauern beim TSV Hannover-Burgdorf mit 26:29 (12:12).

Neben den verletzten Bastian Rutschmann und Fabian Gubrod verzichtete Hinze auch auf Youngster Yannick Fraatz. Der Außenseiter aus dem Bergischen Land lag rasch mit 0:2 (3.) und 1:5 (9.) zurück. Hinze nahm nach 18 Minuten die erste Auszeit, Jeffrey Boomhouwer brachte den BHC danach mit seinem ersten Treffer auf 6:9 heran. Der Niederländer war es auch, der nach einer weiteren Parade von Christopher Rudeck das 7:9 (22.) und das 8:9 (23.) erzielte. Der Aufsteiger war nun in der Partie.

Und wie: Tomas Babak egalisierte zum 10:10 (26.), Arnor Gunnarsson per Siebenmeter zum 11:11 (28.). Max Darj brachte den BHC in der 29. Minute sogar erstmals in Führung. Mit einem Unentschieden ging es in die Kabinen.

Aus denen kam der Gastgeber aber erneut besser heraus und stellte den Spielstand auf 14:12 (33.) und 16:13 (36.). Der BHC blieb zunächst dran: Boomhouwer traf mit einem sensationellen Dreher zum 15:16 (39.). Dann aber zog der Favorit auf 18:15 (41.) davon, die Gäste ließen sich in dieser Phase etwas den Schneid abkaufen. In Überzahl verlor Baena den Ball, Hannover machte das 20:16 (44.). Hinze nahm eine Auszeit.

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Es nutzte nichts, zumal Darj eine Viertelstunde vor dem Ende nach einem Foul gegen Atman glatt Rot sah. Der BHC leistete sich nun zu viele Fehlwürfe. Als Daniel Fontaine scheiterte und Hannover auf 22:17 erhöhte (46.), war die Vorentscheidung gefallen. Hinze versuchte es mit einem zusätzlichen Feldspieler, doch die Niedersachen hatten das Match jetzt im Griff (25:19, 51.). Immerhin gelang es dem BHC, die Niederlage in erträglichen Grenzen zu halten.

Carlos Ortega (Trainer TSV Hannover-Burgdorf): "Das war ein hartes Stück Arbeit. Wir brauchten in der Abwehr ein hohes Niveau. Der Schlüssel war, dass wir mit großer Energie aus der Pause gekommen sind und uns so absetzen konnten."

Sebastian Hinze (BHC-Trainer): "Auf Grund der zweiten Halbzeit war es eine verdiente Niederlage. Vor der Pause waren wie ab der zehnten Minute im Konterspiel sehr effektiv. In der Pause hatte ich daher auch gedacht, dass wir emotional im Vorteil sind. Baena am Kreis war eine gute Idee, doch alle anderen Angreifer konnte Hannover gut verteidigen. So sah unser Spiel sicher etwas statisch aus. Die Jungs haben aber bis zum Schluss auf ein gutes Ergebnis gespielt. Ich bin daher auch nicht unzufrieden - wir fahren allerdings mit dem Gefühl nach Hause, dass mehr drin gewesen wäre."

Sven-Sören Christophersen (Sportlicher Leiter TSV Hannover-Burgdorf): "Nach den Eindrücken der ersten Halbzeit war es wichtig, mit Dampf aus der Kabine zu kommen."

Jörg Föste (Geschäftsführer Sport): "Die Zeitstrafen haben uns aus dem Rhythmus gebracht, die rote Karte für Max Darj sowieso. Dazu hat Mait Patrail bei seinen Würfen leider immer die richtige Entscheidung getroffen."

Partie drei steigt bereits am Mittwoch (5. September 2018) um 19 Uhr. Zu Gast in der Klingenhalle ist der HC Erlangen. Im letzten Match der Englischen Woche tritt der BHC am Sonntag (9. September) um 16 Uhr beim SC Magdeburg an.

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