Bauarbeiten an der Öhde Wupper: Erleichterung für die Wanderfische

Wuppertal · Mit einem gemeinsamen Projekt helfen die 3M Deutschland GmbH, Membranes Business Unit und der Wupperverband Fischen und Kleinlebewesen auf die Sprünge: Das Wehr an der Wupper im Bereich Öhde wird besser passierbar.

 Das Wehr an der Öhde.

Das Wehr an der Öhde.

Foto: Wupperverband

Dazu wird ein Fischaufstieg als Rampe auf einer Länge von 70 Metern über die gesamte Wupperbreite gebaut und der Flussabschnitt naturnah gestaltet. Die Arbeiten starten am 17. Mai. Sie dauern je nach Witterung und Wasserabflüssen in der Wupper rund zwei Monate.

An dem Wehr gibt es seit 1993 einen Fischaufstieg, der inzwischen nicht mehr den aktuellen technischen und ökologischen Regelwerken entspricht. Außerdem ist das Bauwerk, das dem Unternehmen eine Kühlwasserentnahme ermöglicht, sanierungsbedürftig. "Daher wird es die neue Rampe aus Steinen eingebunden. Diese ermöglicht dann nicht nur Lachsen und Meerforellen, ihre flussaufwärts liegenden Laichgründe besser zu finden. Sondern sie lässt alle Fische und Kleinlebewesen den Höhenunterschied von 1,40 Meter leichter überwinden", so der Wupperverband.

Der neue Fischaufstieg ist in der Mitte der Wupper auf 15 Metern Breite für mittlere und niedrige Abflüsse ausgelegt. Bei Hochwasser können die Wassermengen auf der gesamten Breite des Flussbetts über seitlich mitgestaltete Rampen abgeführt werden. Dazu werden rund 3.000 Tonnen Steine unterschiedlichster Größen eingebaut.

Die Gesamtkosten für das umfangreiche Projekt betragen rund 400.000 Euro. 3M als Eigentümer des Wehres und Inhabers der wasserrechtlichen Erlaubnis übernimmt rund 160.000 Euro. Den Rest fördert das Land NRW 80 Prozent, 20 Prozent trägt der Wupperverband.

Das Projekt fügt sich in die in 2015 von der Stadt Wuppertal und vom Wupperverband durchgeführte naturnahe Gestaltung der Wupper zwischen der A1 / Brücke Blombachtal und der Brücke Waldeckstraße in Wuppertal-Heckinghausen ein.

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