Beflaggung Trauer über Barcelona-Opfer

Wuppertal / Düsseldorf · NRW-Innenminister Herbert Reul hat wegen der Gewalttaten in Spanien für Freitag (18. August 2017) Trauerbeflaggung angeordnet.

 Flagge auf Halbmast.

Flagge auf Halbmast.

Foto: Yasmine Grünen

Dies gilt für alle Dienstgebäude des Landes, der Gemeinden und Gemeindeverbände sowie der übrigen Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts, die der Aufsicht des Landes unterliegen.

Bei dem Anschlag in Barcelona starben 13 Menschen, mehr als 100 wurden verletzt. Ein Attentäter war mit einem Lkw in eine Menschenmenge gerast.

Reul: "Ich bin in Gedanken bei den Opfern und den Angehö-igen der Getöteten und Verletzen. Dass Terroristen im Herzen Europas wieder unschuldige Menschen ermordet haben, bestürzt mich sehr. Wir wissen, dass wir als freie Gesellschaft verwundbar sind. Aber wir werden uns dieser barbarischen Gewalt nicht beugen."

Mit Blick auf die aktuelle Sicherheitslage in NRW sprach er von einer hohen abstrakten Gefährdungslage. "Wir wissen, dass Anschläge wie die gestern in Spanien jederzeit und überall passieren können - auch in NRW." Die Sicherheitsbehörden des Landes unternähmen alles in ihrer Macht stehende, die Menschen in NRW zu schützen. "Nach den Ereignissen in Spanien sind Polizei und Verfassungsschutz ganz besonders wachsam." Das gelte insbesondere für die Innenstadtbereiche und die an diesem Wochenende anstehenden Großveranstaltungen.

Auf Veranlassung von Reul hat das Innenministerium die Polizeibehörden des Landes in einem Erlass angewiesen, Kontakt mit den Städten und Gemeinden aufzunehmen. Dabei sollen mögliche weitere Sicherungsmaßnahmen vor Ort abgestimmt werden. Außerdem wurden die Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten zu erhöhter Wachsamkeit aufgerufen. Reul: "Polizei und Verfassungsschutz sind darauf vorbereitet, jederzeit angemessen auf eine neue Bedrohungslage zu reagieren. Wir tun alles Menschenmögliche dafür, um einen Anschlag zu verhindern."

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