Obere Lichtenplatzer Straße Figur erinnert an Unfall mit Todesfolge

Wuppertal · Das Bündnis Mobiles Wuppertal hat am Mittwochnachmittag (18. Mai 2022) an der Oberen Lichtenplatzer Straße eine Mahnwache abgehalten.

 Die AKtivistinnen und Aktivisten an der Unfallstelle.

Die AKtivistinnen und Aktivisten an der Unfallstelle.

Foto: Christoph Petersen

Dort war ein 86-Jähriger am 21. April bei einem Verkehrsunfall zunächst schwer verletzt worden, als eine Autotür geöffnet wurde und er mit seinem Elektro-Dreirad stürzte. Im Krankenhaus starb der Mann. Eine an der Unfallstelle aufgestellte Figur soll an den tödlichen Unfall erinnern.

Bis zu 25 Prozent aller Unfälle von Fußgängerinnen und Fußgängern sowie Radfahrerinnen und Radfahrern stehen nach Angaben des Bündnisses in Zusammenhang mit geparkten Fahrzeugen. „Wir müssen die Sicherheit der schwächeren Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern stärker in den Fokus rücken“, so Christian Wolter. Mehr als 800 Menschen wurden demnach 2021 in Wuppertal im Verkehr verletzt. (Bilder:)

Mahnwache nach Unfall mit Todesfolge in Wuppertal
7 Bilder

Mahnwache nach Unfall mit Todesfolge

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Foto: Christoph Petersen

Dem möchte das Bündnis die „Vision Zero“ gegenüberstellen. Die Grundannahme ist, dass Menschen auch im Straßenverkehr Fehler machen: „Daher müssen Verkehrssysteme so gestaltet werden, dass diese Fehler nicht zu lebensbedrohlichen Verletzungen oder Tod führen. Dazu gehört, dass die Gestaltung von Straßen und Wegen die Sicherheit aller in den Mittelpunkt stellt, insbesondere die ungeschützter Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern.“

„Wir brauchen mehr Raum, damit auch Menschen ohne Auto sicher mobil sein können“, fordert Thorsten Niebuhr vom Verein „Fuss“. „Dazu gehört eine Reduktion der Spitzengeschwindigkeiten, übersichtliche Kreuzungsgestaltung, das Freihalten von Gehwegen und eine zeitnahen Umsetzung des Radverkehrskonzeptes.“

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