ESW und AWG E-Scooter auf der Nordbahntrasse im Einsatz

Wuppertal · Auf der Wuppertaler Nordbahntrasse ist nun ein so genannter E-Scooter im Einsatz. "Die Trasse und die Innenstädte sind genau die Bereiche, wo diese umweltfreundlichen Fahrzeuge perfekt passen", findet Martin Bickenbach, Betriebsleiter des ESW (Eigenbetrieb Straßenreinigung Wuppertal).

 Auf der Trasse unterwegs: Andreas Wenger (sitzend) und Stefan Noß testen den neuen vollelektrischen Streetscooter.

Auf der Trasse unterwegs: Andreas Wenger (sitzend) und Stefan Noß testen den neuen vollelektrischen Streetscooter.

Foto: ESW

Auch die AWG (Abfallwirtschaftsgesellschaft Wuppertal) hat ein solches Lieferfahrzeug angeschafft.

Leise, absolut emissionsfrei und flexibel, das seien die Stärken der neuen Fahrzeuge. Für die eigenen Bedürfnisse mussten diese allerdings etwas angepasst werden. Denn sind die Papierkörbe geleert oder Abfallsäcke von den Handkolonnen aufgesammelt, geht es zur AWG auf Korzert in die Halle. Dafür hat der "StreetScooter" eine Ladefläche bekommen, die sich auch kippen lässt.

In der Reichweite von rund 80 Kilometern sieht Bickenbach kein Problem: "Das ist letztlich eine Frage der Einsatzplanung." Immerhin rund 680 Kilogramm lassen sich bei knapp zwei Tonnen Leergewicht zuladen, was angesichts der Größe ausreichend ist. Im Rahmen des Bundes-Projektes "Saubere Luft 2017-2020" wurden 90 Prozent der Mehrkosten im Vergleich zu einem ähnlichen Fahrzeug mit konventionellem Antrieb gefördert. Nun muss der elektrische "Scooter", wie ihn die Mitarbeiter nennen, im Einsatz seine Tauglichkeit beweisen.

Im Juni 2010 begann eine Geschichte als eine privatwirtschaftlich organisierte Forschungsinitiative an der RWTH Aachen, die mit 80 mittelständischen Unternehmen und zahlreichen Forschungseinrichtungen ein günstiges Elektrofahrzeug ausdrücklich für den Kurzstreckenverkehr entwickelte.

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