Wuppertaler Wohnungsbaugesellschaft Die GWG schwimmt sich langsam frei

Wuppertal · Die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft (GWG) ist auf Konsolidierungskurs. Im vergangenen November hatte der Stadtrat ein Rettungspaket im Umfang von 58,82 Millionen Euro beschlossen. Damit verbunden ist ein Monitoring.

 GWG-Geschäftsführer Oliver Zier.

GWG-Geschäftsführer Oliver Zier.

Foto: GWG Wuppertal

Dessen ersten Bericht stellten Stadtdirektor Johannes Slawig und GWG-Geschäftsführer Oliver Zier vor.

Demnach soll der Jahresüberschuss Ende 2018 nach jetzigem Stand höher ausfallen als geplant. Das Soll liegt bei 900.000 Euro, erreicht werden voraussichtlich 2,2 Millionen Euro. Auch die Entwicklung der Eigenkapitalquote ist auf einem guten Weg. Ein Wirtschaftsgutachten sieht 22,8 Prozent vor, nach der Hochrechnung für 2018 wird sie auf 24,5 Prozent steigen — also über dem Soll. "Damit befinden wir uns im Branchendurchschnitt", so Zier. Außerdem: Die Maßnahmen zur Liquidität sind umgesetzt, dadurch ist die Zahlungsfähigkeit dauerhaft gesichert.

Fazit: Die Vorgaben aus dem Rettungspaket werden umgesetzt. Die GWG wird ihre Personalkosten bis Ende des Jahres kumuliert um rund 380.000 Euro reduzieren. Durch Mieterhöhungen werden die Einnahmen um 290.000 Euro steigen. Positiv wirkt sich der Schuldenabbau auf die Zinseffekte aus: So wird nach Umsetzung aller Entschuldungsmaßnahmen eine Zinsersparnis von rund 1,1 Millionen Euro jährlich erreicht. Oliver Zier: "Alles ist auf einem guten Weg.

Die GWG hat 5.620 Wohnungen, der Leerstand beträgt zurzeit 4,9 Prozent. Die Stadt hat in den vergangenen sechs Jahren rund 110 Millionen Euro investiert, um das Unternehmen zu retten.

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