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Treffen mit CDU und SPD: Bergische Uni votiert für Seilbahn

Treffen mit CDU und SPD : Bergische Uni votiert für Seilbahn

Die Bergische Universität verspricht sich vom Bau einer Seilbahn "enorme Vorteile". Das hat die Hochschule nach einem Treffen mit den Fraktionsspitzen von CDU und SPD sowie Vorstandsmitgliedern der Wuppertaler Stadtwerke bekannt gegeben.

"Da die Bergische Universität mittlerweile auf 22.000 Studierende und über 3.000 Beschäftigte angewachsen ist, ist auch die Zahl derjenigen massiv gestiegen, die auf die Nutzung des ÖPNV hin zum Grifflenberg und wieder zurück in die Stadt angewiesen sind. Dabei ist es den Wuppertaler Stadtwerken aus logistischen Gründen mittlerweile nicht mehr möglich, einen reibungslosen Transport zu gewährleisten. Insbesondere zu den Stoßzeiten müssen die Betroffenen häufig mehrere Busse fahren lassen, bis sie überhaupt in einen dann dennoch völlig überfüllten Wagen einsteigen können. Eine Seilbahn würde hier in exzellenter Weise Abhilfe schaffen", heißt es in einer Stellungnahme der Hochschulleitung.

Es seien "falsche Angaben über die Seilbahnmittelstation und daraus folgend zu den Fußwegen der Studierenden in Umlauf gebracht worden". Tatsächlich entfielen nämlich nicht nur die häufig sehr langen Wartezeiten an den Bushaltestellen, sondern auch die Fahrtdauer einschließlich der Fußwege würde sich bei Nutzung der Gondeln "massiv verkürzen".

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Zudem würde "so kostengünstiges und umweltfreundliches Verkehrssystem wie eine Seilbahn auch das Image Wuppertals als innovativer, moderner Universitätsstadt massiv heben. Je attraktiver sich die Innenstadt in puncto Einkaufsmöglichkeiten und kultureller Angebote präsentiere, desto mehr gewinne die Option an Charme, sich per Park-and-Ride-Lösung von den Südhöhen mit der Seilbahn ins Zentrum bringen zu lassen." Dabei sei es ein guter Nebeneffekt, dass der dadurch reduzierte Individualverkehr die Stadt sauberer mache.

Dr. Johannes Bunsch, Sprecher der Bergischen Universität Wuppertal: "Wenn sich in der Technikgeschichte immer die Bedenkenträger durchgesetzt hätten, wäre auch Wuppertal um viele Attraktivitäten und Annehmlichkeiten ärmer. So wie wir heute auf die Schwebebahn stolz sind, werden künftige Generationen auf die Seilbahn stolz sein."