Schlechtestes Geschäft

Betr.: Dezernent Panagiotis Paschalis

Nun also doch: Der Dezernent für Bürgerbeteiligung muss gehen. Offizielle Begründung: Meinungsverschiedenheiten mit dem Chef, Herrn Mucke. Damit hat die "wertschätzende Kommunikation" des OB ihr vorläufig erstes Opfer. Dem Delinquenten wirft man "Illoyalität" vor. Übersetzt: "Wes' Brot ich ess, des' Lied ich sing." Doch um Herrn Paschalis brauchen wir uns nicht zu sorgen, der fällt weich. Die Stadt wird ihm die nächsten Jahre, bis zum Ablauf seiner regulären Amtszeit, 70 Prozent seiner Dienstbezüge weiterbezahlen, ohne dafür eine Gegenleistung zu bekommen. Das war am Ende wohl das schlechteste "Leasinggeschäft" für Stadt, Oberbürgermeister und SPD.

Lars-G. Friedrich, Klippe

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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