Nicht akzeptabel

Betr.: "Harte Zeiten für Pendler", Bahn-Sperrungen, Rundschau vom 15. Februar

Wie beschämend dürftig sich die Bahn den Ersatzverkehr in den Oster- und Sommerferien vorstellt, wo sie ein neues Stellwerk verkabeln will!

Betroffen sind etwa 80.000 Fahrgäste täglich. Die Bahnhöfe Barmen, Vohwinkel und Gruiten werden überhaupt nicht in den Ersatzverkehr einbezogen. Die Behauptung, das sei "nicht möglich," kann ich nur als dreiste Lüge bewerten. Für Pendler in Richtung Köln gibt es so gut wie überhaupt keinen Ersatzverkehr. Statt der normal gut 30 Minuten ist der Umweg mit Bus über Düsseldorf nicht unter 90 Minuten möglich.

Hier fehlen Busse nach Solingen-Ohligs, oder besser noch nach Haan, weil dieser Bahnhof nah zur A46 liegt. Er ist aber bisher gar nicht in das Ersatznetz integriert. Auch Non-Stop-Triebwagen von Oberbarmen über die Remscheider Strecke mit zügigem Anschluss in Ohligs machen Köln in 60 Minuten erreichbar.

Wenn unser Oberbürgermeister nur lapidar bezweifelt, dass "die Busse nach Düsseldorf die Fahrzeiten einhalten können", verkennt er, dass diese Sparvariante keine akzeptable Lösung ist. Da erwarte ich nachdrücklicheres Engagement vom Stadtrat. Schließlich ist die Bahn ein öffentliches Unternehmen. Notfalls muss man im Verkehrsministerium vorstellig werden.

Martin Fritsch, Schwartnerstraße

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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