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Keinerlei Knautschzone

Keinerlei Knautschzone

Betr.: Rundschau-Leserbrief "Schon genug Privilegien"

Was Herr Daniels in seiner Privilegien-Ansicht überhaupt nicht beachtet, ist, dass Radfahrer (und auch Fußgänger sowie deren eventuelle Haustiere) keinerlei Knautschzone haben und damit im fließenden Straßenverkehr immer auf besondere Rücksichtnahme und Aufmerksamkeit angewiesen sind. Das lernt jeder in der Fahrschule — oder durch geltendes Gesetz bei Missachtung.

Das Führen eines Kfz erfordert die nötige Eignung dazu. Wen das als Autofahrer nervt, dem kann ich nicht helfen. Entweder man hat Achtsamkeit vor dem Leben oder nicht. Also: Abstand halten und Fuß vom Gas.

Sehe ich mir die aktuelle Verkehrssituation um den Robert-Daum-Platz an, herrscht dort Aggressivität der Autofahrer, die bei jedem Ampelwechsel immer noch schnell Fahrzeuge drüber rasen lässt, obwohl bereits ein klares Rotsignal leuchtet. Vielleicht könnte sich die Polizei dort für die restliche Sperrungszeit der B7 tagsüber positionieren. Ich gehe jede Wette ein, dass über 100.000 zu leistende soziale Arbeitsstunden zusammen kämen — und damit eine blitzblanke, saubere Stadt.

Und dann sitzen Rad- und Autofahrer zusammen mit Fußgängern zufrieden im Eiscafé und streicheln die Hunde...

Thorsten Sippel, Nützenberger Straße

(Rundschau Verlagsgesellschaft)