Kein Plus-Energie-Haus?

Betr.: Entwurf für neue WSW-Zentrale

 Das ist der Düsseldorfer Sieger-Entwurf für die zukünftige Stadtwerke-Zentrale. Illustration: Schuster-Architekten

Das ist der Düsseldorfer Sieger-Entwurf für die zukünftige Stadtwerke-Zentrale. Illustration: Schuster-Architekten

Die Wuppertaler Stadtwerke mit ihren wichtigen Geschäftsfeldern Energieversorgung und Energiedienstleistungen wollen ihre Zentrale neu bauen. Auf ihrer Webseite werben sie mit Slogans wie: "(Wir)... engagieren uns täglich für eine lebenswerte und zukunftsträchtige Stadt ... übernehmen Verantwortung beim Umwelt- und Klimaschutz ... in dem Bewusstsein, dass der Umgang mit Energie/Ressourcen ein Schlüssel dafür ist, wie lebenswert unsere Zukunft ist."

Seit über 25 Jahren gibt es überall auf der Welt (leider noch viel zu wenige) Gebäude, die mehr Energie erzeugen als sie verbrauchen und damit zeigen, dass das Problem von endlichen Ressourcen und aus Kriegs- und Krisengebieten importierten Energieträgern elegant lösbar ist.

Von einem verantwortungsvollen Energieversorger würde ich erwarten, dass er beim Neubau seiner Zentrale die Gelegenheit nutzt und die Zentrale als Plus-Energie-Gebäude baut — auch als Vorbild. Leider scheint beim Architekturwettbewerb auf diesen Aspekt kein Wert gelegt worden zu sein. Wieso eigentlich nicht?

Jonas Seiler, Vogelsaue

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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