Leser Hanebüchener Unsinn

Betr.: Verkehrskonzept für den Ölberg

Der Vorschlag, die Anwohner des Ölberges dazu zu bewegen, auf den ÖPNV umzusteigen, hört sich auf den ersten Blick immer mal wieder wunderbar an — ist aber nicht durchdacht und leider hanebüchener Unsinn.

Wer glaubt denn im Ernst, wenn man mit dem Bus statt mit dem Pkw zur Arbeit fährt, und auch abends zurück, dass man dann sein Auto verkauft? Nein — das Auto bleibt über Tag auch noch auf dem Berg stehen und verschlimmert die Situation um ein Vielfaches. Glaubt jemand, wenn ich auf dem Hombüchel wohne, dass ich mein Auto zur Schneiderstraße bringe, dann zurück zur Marienstraße laufe, um mit dem Bus zu fahren? Meinen Großeinkauf mache ich bestimmt nicht mit dem Bus, wenn ich das mit dem Auto besser kann. Auch bringt mich und meine Familie die Linie 643 nicht zum Urlaubsort.

Hans-Peter Grünen

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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