"Pina Bausch Foundation" Wuppertal meets Senegal

Wuppertal · 2019 starten die "Pina Bausch Foundation" und die "École des Sables" aus dem afrikanischen Senegal ein Austauschprojekt, bei dem sie ihr kreatives Umfeld teilen und Gemeinsamkeiten erkunden.

 Die Szene zeigt den Pina-Bausch-Fellowship-Stipendiaten Mohamed Y. Shika während seines Studiums an der „École des Sables“.

Die Szene zeigt den Pina-Bausch-Fellowship-Stipendiaten Mohamed Y. Shika während seines Studiums an der „École des Sables“.

Foto: Abdoul Mujyambere

Tänzer mit einer Ausbildung in afrikanischen Tänzen werden "Le Sacre du printemps" von Pina Bausch einstudieren. Eine Workshop-Tour mit Stationen in Burkina Faso, dem Senegal und der Elfenbeinküste soll eine möglichst breite Tanzgemeinschaft zusammenbringen und dient als Casting-Format, um potenzielle Teilnehmer zu finden. Ehemalige und gegenwärtige Ensemblemitglieder des Wuppertaler Tanztheaters werden die Choreografie an die neuen Tänzer weitergeben.

Doch damit nicht genug: Bei der Zusammenarbeit zwischen Wuppertal und Afrika soll eine neue Kreation entstehen. Germaine Acogny, Gründerin der senegalesischen "École des Sables", und ein Ex-Ensemblemitglied des Tanztheaters werden gemeinsam ein neues Duett choreografieren und aufführen. Beide Künstler erforschen dabei zusammen ihr tänzerisches Erbe, teilen ihre Erfahrungen.

2019 feiert die "Pina Bausch Foundation" zehnjähriges Bestehen: Deswegen soll es nun Projekte zur Weitergabe von Choreographien geben. Im Vordergrund stehen dabei die wechselseitigen Einflüsse zwischen Tänzern und Choreografien, die Erfahrungen, die beim Tanzen einer Choreografie gesammelt werden — und die Spuren, die die Tänzer in einem Stück hinterlassen. Die erste Weitergabe-Wahl fiel auf Pina Bauschs Choreografie zu Igor Strawinskys "Le Sacre du printemps".

Im Frühjahr 2020 ist die Uraufführung in Dakar geplant — gefolgt von der Präsentation der ersten Tour-Phase im Wuppertaler Opernhaus.

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