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Programm für Jugendliche: Rundum voller Kulturrucksack

Programm für Jugendliche : Rundum voller Kulturrucksack

Der fünf Jahre junge Wuppertaler Kulturrucksack ist längst beim kreativen Nachwuchs angekommen - das zeigen unter anderem die Anmeldezahlen seit dem Vorverkaufsstart am 22. April.

Viele Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 14 Jahre wollen auch dieses Jahr wieder trommeln, Songs schreiben, Action-Filme drehen, Graffiti sprayen, Klang- und Lichtskulpturen bauen, Hip Hop tanzen und vieles Spannendes mehr. Beliebte Workshops, wie "Klamotten selbst gestalten" (17. bis 21.Juli) der Modedesignerinnen Navina Binkenborn (Edda Mör) und Anne Jonas Ulbrich (Liebesgruss), sind fast ausgebucht."Die Anmeldung lief noch nie so gut an", freut sich die Kulturrucksack-Beauftragte Dagmar Beilmann.

Das vom Land NRW finanzierte und initiierte Projekt wird in Wuppertal in enger und lebendiger Zusammenarbeit zwischen Kulturbüro, Jugendamt und dem Kommunikationszentrum "die börse" durchgeführt. Künstler der Stadt leiten die Workshops. Kooperationen mit Jugendzentren, Kultureinrichtungen und der freien Szene bereichern die Angebote jedes Jahr mehr. Dank dieser innerstädtischen Vernetzung ist im diesjährigen Programm neben Bewährtem wieder viel Neues zu finden. Dabei orientieren sich auch 2017 die Angebote an den Interessen und Lebenswelten seiner zwischen Kindheit und Erwachsenwerden schwebenden Zielgruppe.

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"Unsere Workshops sind grundsätzlich so angelegt, dass die Kinder und Jugendlichen ihre eigenen Ideen einbringen und verwirklichen können. Es gibt zunächst kein Richtig und kein Falsch, aber jede Menge Techniken, die man lernen kann, um seinen kreativen Einfällen Leben einzuhauchen", erklärt Beilmann den kreativen Ansatz des Kulturrucksacks.

Unter der Rubrik "Kultur vor Ort" konnten sich erstmals Jugendzentren mit Projektideen bewerben. Zwei dieser fortlaufenden Workshops sind "Meinst Du das Ernst?" (24. April bis 24. Juni), in dem Fragen nach menschlicher Verlässlichkeit in Bilder umgesetzt werden, oder "Bunte Hütte" (26. April bis 12. Juli), in dem die Holzhütte am Arrenberger Jugendtreff ein farbenfrohes Design erhält. Neu ist die Zusammenarbeit mit dem Skulpturenpark. mit Führungen für Kinder und Jugendliche zu aktuellen Ausstellungen - wie derzeit der von Klaus Rinke.

 Ein Dokumentarfilm entsteht.
Ein Dokumentarfilm entsteht. Foto: Antje Zeis-Loi

Frisch dabei ist der Sommerferien-Workshop "Actionfilm" (24. bis 28. Juli), bei dem Sebastian Gies und Julian Schuster über den Trendsport Parcour junge Stunt-Männer und -Frauen für einen Action-Dreh stark machen. Neu ist auch das Angebot in den Herbstfeien "Klingende Kreaturen" (23. bis 27. Oktober). Hierbei werden unter Anleitung von Figurenbauerin Nicola Reinmöller und Musiker Kai Ackermann ausgedienten Materialien, wie einer Autofeder oder einem Gummihandschuh, neues Leben eingehaucht.

Die Verschränkung des Kulturrucksacks mit der Wuppertaler Kunstszene wird vor allem beim beliebten Performancelabor (21. bis 29. August) sichtbar, das diesmal in der letzten Woche der Sommerferien stattfindet. Somit kann das Ergebnis des Experiments, in dem Musik, Licht und Tanz zusammenfließen, bei der Kulturtrasse 2017 am 2. September in der Wicked Woods Skatehalle aufgeführt werden.

"Wir arbeiten mit deutschlandweit angesagten Künstlern. Die RaumZeitPiraten zum Beispiel werden mittlerweile auf internationale Festivals eingeladen und machen hier in Wuppertal wunderbare spielerisch-kreative Workshops mit Kindern und Jugendlichen", betont die Kulturrucksackbeauftragte das Niveau der Workshops und ihrer künstlerischen Leitung.

Mittlerweile schon Klassiker im Angebot des Kulturrucksacks sind Workshop-Angebote wie "Sing Deinen Song" mit Maik Olhoff (LOCH) und Simon Binkenborn, "Upcycling" mit Selly Wane vom Café Swane und Adrian Gralinski, "Street Art" mit der bildenden Künstlerin Mandy Wiegand und dem Graffiti-Künstler Dominik Hebebstreit, "Spielfilm" mit Filmemacherin Kim Münster und Julian Pawelzik.

Alle Infos: www.kulturrucksack-wuppertal.de