Kulturelles Dreierlei Ein Trio, das sich blind versteht

Wuppertal · "kunsthochdrei" ist das kulturelle Dreierlei aus bildender Kunst, Literatur und Musik und feiert in diesem Jahr sein zehn-jähriges Jubiläum. Anne Linsel (Literaturhaus), Professor Lutz Werner Hesse (Hochschule für Musik) und Gerhard Finckh (Von der Heydt-Museum) sind die kreativen Köpfe, die hinter der Reihe stehen.

 Lutz-Werner Hesse, Anne Linsel und Gerhard Finckh haben fünf neue Ausgaben von „kunsthochdrei“ gemeinsam vorbereitet. Los geht es am Mittwoch, 3. Mai, im Forum des Von der Heydt-Museums.

Lutz-Werner Hesse, Anne Linsel und Gerhard Finckh haben fünf neue Ausgaben von „kunsthochdrei“ gemeinsam vorbereitet. Los geht es am Mittwoch, 3. Mai, im Forum des Von der Heydt-Museums.

Foto: Museum

Konzerte, Lesungen und Vorträge — diese bunte Mischung sorgt fünfmal im Jahr für einen unterhaltsamen und informativen Abend im Von der Heydt-Museum, zieht um die 200 Zuhörer an und ist somit eigentlich immer ausverkauft. "Darum beneiden mich viele Kollegen, denn nur mit einem kunstgeschichtlichen Vortrag alleine zieht man keine Besucher mehr an.

Und ich liebe diese unkomplizierte Zusammenarbeit mit meinen Partnern", ist Gerhard Finckh, der Direktor des Von der Heydt-Museums schon ein wenig stolz auf sein Mitwirken an "kunsthochdrei".
Zum Auftakt der Reihe führt Beate Eickhoff am Mittwoch, 3. Mai, um 18.30 Uhr in das Werk des Malers Adolf Erbslöh ein. Dazu liest die Schauspielerin Barbara Nüsse den expressionistischen Text "Der Tod einer Butterblume". "Für den musikalischen Teil habe ich Werke des eher unbekannten Komponisten Camillo Schumann ausgewählt, ein sehr eigenständiger Komponist zwischen Strauss und Schumann", so Lutz Werner Hesse.

Am 31. Mai, ebenfalls um 18.30 Uhr, gibt Antje Birthälmer Einblick in die Sammlung des Von der Heydt-Museums. "Wuppertals Publikumsliebling Ingeborg Wolff wird aus dem japanischen Prosawerk 'Das Kopfkissenbuch der Dame Sei Shonagon' lesen. Dazu gibt es Musik des englischen Komponisten Benjamin Britten", so Anne Linsel, die den Abend moderieren wird.

Schauspielintendant Thomas Braus rezitiert am 28. Juni deutsche Gedichte des Barock. Ansonsten ist der Abend ganz dem Komponisten und Sänger Claudio Monteverdi gewidmet, von dem, nach einem Vortrag von Lutz-Werner Hesse, auch Stücke erklingen werden.

Am 6. September dreht sich alles um den Schriftsteller und Komponisten E.T.A. Hoffmann. Michael Zeller führt mit einem Vortrag in den Abend ein, Schauspieler Olaf Reitz liest die Erzählung "Die Jesuitenkirche von G" und die Musik von E.T.A. Hoffmann darf auch nicht fehlen.

Der letzte Abend der Reihe am 4. Oktober gibt einen Einblick in die kommende Ausstellung von Edouard Manet, über den Gerhard Finckh referieren wird. Bernt Hahn rezitiert Gedichte von Conrad Ferdinand Meyer — und in Sachen Musik wird es Werke von Gabriel Fauré zu hören geben.

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