Anfrage der CDU Übergewicht und psychische Probleme bei Wuppertaler Kindern

Wuppertal · Die Wuppertaler CDU will wissen, wie es um betroffene Kinder und Jugendliche steht, die als Folge der Corona-Pandemie an Übergewicht und psychischen Problemen leiden. Dazu hat die Fraktion eine Anfrage für die Sitzung des Ausschusses für Soziales, Familie und Gesundheit am Dienstag (29. November 2022) gestellt.

Anja Vesper.

Anja Vesper.

Foto: Simone Bahrmann

„Corona hinterlässt Spuren in den medizinischen Behandlungsdaten – mit mehr Fällen von starkem Übergewicht und psychischen Erkrankungen, vor allem bei Mädchen. Für eine Studie einer namhaften Krankenkasse wurden jüngst ambulante und stationäre Behandlungsdaten von 142 000 Kindern und Jugendlichen aus NRW vor und nach der Pandemie ausgewertet“, heißt es zur Begründung.

Die Stadtverordnete Anja Vesper: „Der Homeschooling-Alltag mit stundenlangem Sitzen vor dem PC, ausbleibender Sportunterricht, geschlossenen Sportstätten und Jugendeinrichtungen hat das Leben vieler Kinder und Jugendlicher lange Zeit aus dem Gleichgewicht gebracht und deren Inaktivität gefördert. Daher möchte die CDU-Fraktion erfahren, welche Maßnahmen die Verwaltung ergreift, um den betroffenen Kindern und Jugendlichen Hilfe anzubieten.“

Die Ergebnisse sprechen laut CDU eine deutliche Sprache: „Die Corona-Pandemie hat Folgen vor allem für Mädchen im Alter zwischen 15 und 17 Jahren – sie leiden im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit deutlich häufiger unter Depressionen, Essstörungen, Angststörungen und starkem Übergewicht. Etwa ein Drittel mehr Mädchen im Alter zwischen 15 und 17 Jahren seien 2021 mit einer Essstörung und ein Fünftel mehr mit einer Angststörung behandelt worden.“

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