Erst Abenteuer, dann "Stahlgewitter"

Wie verband man im Ersten Weltkrieg den brutalen Front-Alltag und die Realität zu Hause? Ein Kulturgeschichts-Streifzug in der Volkshochschule mit dem Historiker und Psychologen Dr. Torsten Reters - inklusive Filmzitaten am Donnerstag (23.

 Solche Postkartenmotive romantisierten den Beginn des Ersten Weltkriegs. Später sah die Realität für alle Beteiligten ganz anders aus...

Solche Postkartenmotive romantisierten den Beginn des Ersten Weltkriegs. Später sah die Realität für alle Beteiligten ganz anders aus...

Foto: VHS

Oktober 2014) um 19 Uhr in der Auer Schulstraße 20.

In einem nationalen Taumel schwappte die Woge der Kriegsbegeisterung im Sommer 1914 durch Europa. Viele Männer meldeten sich freiwillig zum Waffendienst. Der Krieg erschien ihnen als großes Abenteuer. Dann gelangten sie in die zermürbenden "Stahlgewitter" des Stellungskrieges. Für viele Frauen waren ihre ins Feld ziehenden "Helden" zunächst erotische Projektionsflächen. Später bekamen sie es dann — wie ihre Männer - mit Hunger, Verwundung, Krankheit und Tod zu tun. Der Vortrag beleuchtet das Geschlechterverhältnis und das mentale Klima an der Front und in der Heimat. Der Kriegsverlauf sowie die gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen in den kriegführenden Staaten werden mit Hilfe von Filmeinspielungen skizziert. Eintritt: sechs Euro.

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