222-Sekunden-Festival-Sieg

Wichlinghausen · Das Anti-Drogenmissbrauch-Musikvideo "Zieh' die Reißleine!" von Schülern der Hauptschule Wichlinghausen holte einen Filmpreis.

 Diese Jungs von der Hauptschule Wichlinghausen haben sich zusammen beim Kurzfilm-Festival im „Cinemaxx“ einen Siegerpreis geholt. Als Lehrer betreute Bernd Dudda das Video-Projekt.

Diese Jungs von der Hauptschule Wichlinghausen haben sich zusammen beim Kurzfilm-Festival im „Cinemaxx“ einen Siegerpreis geholt. Als Lehrer betreute Bernd Dudda das Video-Projekt.

Foto: privat

Vor kurzem lief im Großkino an der Kluse das diesjährige "222-Sekunden-Film-Festival" für Kinder und Jugendliche von zehn bis 18 Jahren. Das Jungen-Kurzfilm-Festival wurde zum dritten Mal vom "Arbeitskreis Jungenarbeit Wuppertal" veranstaltet. Insgesamt sind für das Festival 22 Filme in drei Kategorien eingereicht worden.

In der Altersgruppe der Zehn- bis 14-Jährigen, die mit Unterstützung einen Film gedreht haben, gewann die Hauptschule Wichlinghausen den 1. Preis. Außerdem holten die elf beteiligten Jungen aus den Klassen 6 und 7 den Zuschauerpreis für den besten Film des Abends.

Seit Anfang November 2016 hatte sich die Video-AG der Schule wöchentlich getroffen und zu dem selbst geschrieben Hip-Hop-Lied "Zieh' die Reißleine!" ein gleichnamiges Musikvideo produziert. Die Idee und das Drehbuch stammen von den Schülern. Das Lied wurde vorher in der Schule während eines Hip-Hop-Workshops professionell aufgenommen. Der Workshop lief im Rahmen der 2016er Wuppertaler Suchtaktionstage.

Das Video zeigt drei frei erfundene Geschichten von Kindern, die abhängig werden — von Alkohol, Cannabis oder Zigaretten. Und es geht auch darum, dass Sucht immer eine Geschichte hat, die manchmal kompliziert ist — und wie man Betroffene unterstützen kann. Die Story der drei Kinder wurde mit drei Therapie-Puppen der Schule dargestellt. Dazu bastelten die Gruppenmitglieder eine sogenannte "Greenscreen-Wand" mit zwei grünen Ärmeln, um das Erscheinen von Puppen im Video möglich zu machen. Die Puppen wurden einzeln vor dem grünem Hintergrund gedreht. Anschließend verschwanden die Hintergründe im Schnittprogramm. So konnten die kleinen Helden der Geschichte vor passend dazu gedrehten Szenen mitspielen.

Auch die Schüler selbst kamen übrigens als Schauspieler und Statisten zum Einsatz.

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