Bürgerbahnhof Vohwinkel Für einen Abend ein neues Gesicht

Wuppertal · Das Viertelklang-Festival verwandelte den Vohwinkeler Bahnhof in einen magischen Ort. Und wir sehen: Vohwinkel kann mehr als nur Flohmarkt.

 Licht und Musik ließen die Fahrgäste verweilen.

Licht und Musik ließen die Fahrgäste verweilen.

Foto: Mikko Schümmelfeder

Der Bahnhof ist ein Ort der Eile. Menschen laufen zum Zug oder vom Bahnsteig durch die Schalterhalle nach draußen. Das ist in Vohwinkel nicht anders. Auf den Bänken entlang der Wände sitzt nur noch selten jemand. Die beeindruckende Architektur des Innenraums? Die Geschichten, die sie zu erzählen hätte? Niemand sieht oder hört zu.

 Gregor Eisenmann, der Urheber der Lichtinstallation.

Gregor Eisenmann, der Urheber der Lichtinstallation.

Foto: Mikko Schümmelfeder

Und dann kamen Gregor Eisenmann und das Wuppertaler Improvisations-Orchester zum Viertelklang-Festival in die Schalterhalle. Der Eine spielte mit Licht. Die Anderen auf Instrumenten. Und alle zusammen an einem Ort, der für Augenblicke aus der Zeit gefallen zu sein schien. Immer noch eilten Leute zum Zug. Die meisten aber hielten inne, schauten und lauschten. Und mittendrin warf Gregor Eisenmann seine Lichtinstallationen an die Wände.

Malereien, fotografische Impressionen oder einfach nur geometrische Formen: Es war beeindruckend und wunderbar. "Der Raum ist fantastisch", war vom Künstler selbst zu hören. Er hatte sich vorher alles genau angeschaut und die Schalterhalle gescannt, um seine Lichtinstallationen mit sieben Beamern an die Wand zu werfen. Viele Lichtelemente wurden eigens für diesen Auftritt konzipiert und suchten den Einklang mit dem Orchester.

Man hätte glatt den Zug verpassen können ....

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