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Sportplatz Hardenberg: Abkürzung unter Vorbehalt

Sportplatz Hardenberg : Abkürzung unter Vorbehalt

Anwohner am Uellendahl sind irritiert. Zeitweise können sie die Abkürzung zum Mirker Hain über die Sportanlage an der Hermann-Ehlers-Straße nämlich nicht benutzen. Was ihnen wie bloße Willkür erscheint, hat aber Gründe.

Der Sportplatz Hardenberg ist seit vielen Jahren in reger Benutzung. Neben seiner eigentlichen Funktion dient er zudem als Abkürzung. Ein schmaler Weg führt am Platz entlang in den beliebten Mirker Hain und hat in der Vergangenheit besonders Senioren und Familien mit kleinen Kindern geholfen, die steile Kohlstraße zu umgehen.

Jetzt wurde der ehemalige Ascheplatz saniert, er bekam einen neuen Kunstrasen und gepflasterte Wege um den Platz. Die Bürger erhofften sich, nun noch müheloser passieren zu können. Allerdings war der Durchgang, den sie immer nutzen, in jüngster Vergangenheit teilweise behelfsmäßig abgeriegelt. Die Familie von Denis Schürmann stand so manches Mal vor verschlossenem Türen. Ein Muster konnte der Anwohner nicht erkennen. Die Handlungen des Platzwarts schienen ihnen völlig beliebig. Folge: Beschwerden der Anlieger darüber, dass sie die vermeintlich mit ihren Steuergeldern finanzierte Anlage nicht betreten dürfen.

Dazu muss zunächst erwähnt werden, dass nicht die Stadt, sondern der ansässige Verein TSV Union den Umbau maßgeblich finanziert hat. Er unterhält und pflegt die städtische Anlage und ist somit wie die Stadt selbst an einer schonenden Nutzung interessiert. Auf Nachfrage der Rundschau, bekräftigt die Verwaltung, dass der Sportplatz immer noch zur freien Nutzung für jedermann zur Verfügung steht. Ausgenommen sind Meisterschaftsspiele — da kann Eintritt verlangt werden — und eine Sperrung aufgrund von schlechten Wetterverhältnissen wie Frost oder Schnee. Dies war, laut Stadt, der Fall bei Familie Schürmann, denn der Platz war zum Schutz des Kunstrasens geschlossen.

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Problematisch seien in Hinsicht auf die freie Nutzung auch nicht angeleinte Hunde, Fahrrad fahrende Kinder und andere nicht vorgesehene "Besucher" auf dem Spielfeld. Warnung der Stadt: Sollte das Maß an Zumutbarkeit für den Verein überschritten werden, dann müsse man sich, mit der Bezirksvertretung eben nach anderen Lösungen umsehen.