Südstadt Er backt lieber keine Plätzchen ...

Wuppertal · Der dritte Advent steht vor der Tür. Spätestens jetzt sollten sich alle des bevorstehenden Großereignisses gewahr werden. In Sankt Suitbertus nutzt man die vorweihnachtlichen Konzerte auch für die Finanzierung einer neuen gebrauchten Orgel.

 Simon Botschen spielt ein Adventsprogramm in der Suitbertus-Kirche.

Simon Botschen spielt ein Adventsprogramm in der Suitbertus-Kirche.

Foto: Eduard Urssu

Für die einen ist es das große Vorfinale mit Geschenke-Regen vor Jahresultimo, für die anderen die besinnliche Einstimmung auf das Weihnachtsfest. Zur letzteren Gruppe zählen sich die Freunde der Konzertreihe in der katholischen Kirche Sankt Suitbertus.

"Feierabend.Konzerte" heißt sie und spricht, der Titel verrät es, diejenigen an, die vor 19.30 Uhr keine Muße finden, um im Kirchenschiff fein arrangierten Notenläufen zu lauschen. Organisiert hat die Konzertreihe Simon Botschen. Der Organist ist seit etwas über einem Jahr Kirchenmusiker im Seelsorgebereich Sankt Laurentius und hat die "Feierabend.Konzerte" im August dieses Jahres aufgelegt. Für jeden zweiten Mittwoch im Monat konnte er bekannte Kollegen für ein musikalisches Stelldichein im Gotteshaus an der Kölner Straße gewinnen.

Am Mittwoch (7. Dezember 2016) spielt Simon Botschen selbst auf. Der Titel "Advent, Advent…" verrät die Stoßrichtung. "Ich spiele neben Werken von Johann Sebastian Bach und Max Reger auch einige Improvisationen", verrät der Organist, der am Niederrhein geboren wurde und bereits mit sieben Jahren seinen ersten Klavierunterricht erhielt. Nach dem Konzert besteht die Möglichkeit, bei einem Glas Wein mit Simon Botschen ins Gespräch zu kommen und sich über das Orgelprojekt in Sankt Suitbertus zu informieren. Schließlich sind die Konzerte zum reinen Selbstzweck aufgelegt worden. "Sie verstehen sich als Benefizveranstaltungen für die Neuanschaffung einer gebrauchten Orgel für diese Kirche", erklärt Simon Botschen. So verzichten alle Interpreten auf ein Honorar, damit die Kollekte, die jeweils am Ende der Konzerte gehalten wird, in vollem Umfang der Projektfinanzierung zu Gute kommt.

Neben einem Glas Wein dürfen sich die Konzertbesucher heute auch auf ein paar selbst gebackene Plätzchen freuen: "Keine Sorge, die habe nicht ich gebacken. Die könnte ich niemandem antun", winkt Simon Botschen lachend ab.

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