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Cronenberg: Sehr viele gute Vorschläge

Cronenberg : Sehr viele gute Vorschläge

"Wir müssen es selber machen", betonte Stephan Schaller, einer der Mitbegründer der Initiative "Cronenberg will mehr!"

Deshalb trafen sich vergangene Woche rund 50 Bürger im Zentrum Emmaus, um Cronenberg weiter nach vorne zu bringen. "Von der Stadt kann man keine Hilfe erwarten, schon gar nicht finanziell", so Schaller weiter.

Schwerpunkt des mittlerweile dritten Treffens der Initiative war die Bildung von einzelnen Arbeitsgruppen, in denen Ansätze und Ideen konkretisiert und umgesetzt werden sollen. Bereits in den ersten beiden Treffen konnten die Cronenberger all das aufzählen, was ihnen bezüglich ihres Stadtteils am Herzen lag, was zum Beispiel dringend geändert oder neu gestaltet werden sollte.

14 Themen kamen so zusammen, die jetzt weiter nach vorne gebracht werden sollten, darunter "Mobilität und Verkehr", "Energiewende", "Treffpunkte" und "Miteinander im Stadtteil". Fünf Dörper fanden sich recht schnell zum Thema "Kunst und Kultur" an einem der Arbeitstische zusammen. Schnell ging es zur Sache, denn man hatte nur zwei Stunden Zeit an diesem Abend.

Was gibt es eigentlich hier in Cronenberg? Musiker, Literaten, Chöre, Schauspieler, Künstler? Eine erste Bestandsaufnahme fand statt und ein "Brainstorming", was es schon alles gibt und was man noch alles machen könnte.

  • Lars Klingbeil.
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  • Eine tolle Aussicht vom Adelenblick.
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  • Frank Gottsmann, Geschäftsführer Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Wuppertal.
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Paul Rapp, Musiker aus Cronenberg, brachte die Idee ein, vielleicht eine Art Musikfest zu veranstalten — unter dem Motto "So klingt Cronenberg", denn ähnliches veranstaltet die Stadt Borken nämlich sehr erfolgreich. Hans-Peter Abé würde sich über mehr Literatur freuen, "eine Literatur-Biennale" oder "Lesungen an besonderen Orten wie zum Beispiel beim Bestatter". Und Monika Schöneich, Malerin, schlug einen Kunstmarkt vor und fand, dass man die leeren Ladenlokale und Leerstände mit Kunstwerken bestücken könnte.

Doch auch die anderen Gruppen konnten am Ende des Abends erste konkrete Projekte und Ideen vorstellen — etwa eine Pflanzentauschbörse oder Foodsharing, ein Fahrradkonzept, das die Sambatrasse mit der Ortsmitte, Sudberg, Kohlfurth und Burgholz verbindet, eine neue Ortskernplanung mit Verlegung der Haltestellen, eine Tankstelle für Elektrofahrzeuge, eine legale Mountainbikestrecke oder Möglichkeiten für mehr Außengastronomie.

Wie geht es jetzt weiter? In den nächsten Wochen gibt es weitere Treffen der einzelnen Arbeitsgruppen. Weitere Mitstreiter können sich gerne anschließen.