Cronenberg feiert seinen Hans-Otto-Bilstein-Platz Helfende Hände und findige Köpfe

Wuppertal · Vor zehn Jahren wurde zum Gedenken an Hans-Otto Bilstein, den langjährigen Vorsitzenden des Cronenberger Heimat- und Bürgervereins, der neu gestaltete Platz rund um die Friedenseiche in Hans-Otto-Bilstein-Platz benannt.

 Die Bewohner zufrieden: Der Platz lädt zum Verweilen ein, mitten im Herzen Cronenbergs.

Die Bewohner zufrieden: Der Platz lädt zum Verweilen ein, mitten im Herzen Cronenbergs.

Foto: Eduard Urssu

Dieses kleine Jubiläum wurde nun gefeiert.

Eine Gelegenheit mit Sekt und Saft anzustoßen und auch um den aktuellen CHBV-Vorsitzenden Rolf Tesche in einer für ihn eher ungewohnten Rolle zu erleben.

So hält sich der CHBV-Chef gerne im Hintergrund und packt an, wenn Not am Mann ist. Aber vor einem Publikum über Verdienste zu sprechen, womöglich über die eigenen, ist nicht seine Art. Aber in seiner Laudatio kam er nicht umhin, auf die vielen Spender und Helfer, zu denen auch er gehört, sich an dem Motto "Tue Gutes und rede darüber" zu probieren.

Was zur Folge hatte, dass allen Anwesenden ganz schnell klar wurde, dass die Herrichtung des Platzes rund um die Friedenseiche ein Gesamt-Cronenberg-Projekt gewesen ist, welches bereits um die Jahrtausendwende startete. Die Namensfindung kam allerdings erst 2005 und war eine Reaktion auf den im Mai des Jahres verstorbenen Hans-Otto Bilstein.

Angefangen bei engagierten Bürgern wie Stefan Alker und Guido Kürten, der gesamten Bezirksvertretung, den Cronenberger Bürgervereinen und der Freiwilligen Feuerwehr — es war ein Zusammenspiel einer ganzen Reihe von "helfenden Hände" und "findigen Köpfe". Innerhalb weniger Jahre, so hat es CHBV-Chronist Manfred Stader detailliert zusammengetragen, ist aus einem eher schmucklosen Fleckchen zwischen der Schorfer Straße und der Reformierten Kirche wieder ein Anziehungspunkt für Jung und Alt geworden. "Schade ist nur, dass Hans-Otto leider die Fertigstellung des Platzes nicht mehr erlebt hat. Er starb 2005 und wir haben daraufhin beschlossen, ihm diesen Platz zu widmen."

Dass es bei der Einweihung des Platzes vor zehn Jahren mit einem falsch bedruckten Schild zu einem peinlichen Moment kam, nimmt Rolf Tesche mit Humor: "Das war nicht so schlimm. Das Schild wurde geändert, fertig." Aber an diesem Festtag wurde nicht nur gefeiert.

Ganz nebenbei ging auch der Hut für das Kinder- und Jugendhospiz Bergisch Land rum. Innerhalb weniger Stunden kamen dabei 500 Euro zusammen, die von der Bethe-Stiftung noch auf 1.000 Euro verdoppelt werden.

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