Fußball-Regionalliga WSV trennt sich von Veranstaltungsleiter

Wuppertal / Düsseldorf · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hat sich am Freitag (17. Februar 2017) zu den Pyrotechnik-Vorfällen in der vergangenen Woche geäußert. Hier der Wortlaut.

 Das Wappen des WSV.

Das Wappen des WSV.

Foto: WSV

"Im Rahmen des Heimspiels gegen die U23 von Fortuna Düsseldorf haben die Ultras Wuppertal ihren 15. Geburtstag gefeiert und auch im Vorfeld angekündigt, dazu eine ,Choreo, durchzuführen. Deshalb hat der Veranstaltungsleiter des WSV den Aufbau dieser ,Choreo' begleitet, so wie das seit vielen Jahren üblich ist.

Leider hat es im Rahmen dieser ,Choreo' zwei Vorfälle gegeben, die so nicht mit dem WSV abgestimmt waren und von denen sich der Wuppertaler SV auch deutlich distanziert.

1. Der Einsatz von Pyrotechnik ist in deutschen Stadien verboten. Deshalb hat unser Stadionsprecher auch darauf reagiert und mehrfach darauf hingewiesen, dass der Einsatz von Pyrotechnik auch im Stadion am Zoo verboten ist.

2. Unter dem eigentlichen Großbanner, das zu Spielbeginn komplett über der Nordtribüne zu sehen war, ist ein weiteres Motiv versteckt worden, das zur zweiten Halbzeit sichtbar wurde und das dem Verein vorher nicht bekannt war. Auf diesem Banner waren die Aussagen ,Bergisch. Brutal. Asozial.' in großen Buchstaben zu lesen. Das Adjektiv ,Bergisch' passt zu Wuppertal und damit auch zum WSV. Aber die Aussagen ,Brutal. Asozial.' passen in keinster Weise zum WSV und daher distanziert sich der Verein von diesen Aussagen.

Vorstand und Verwaltungsrat des WSV bedauern sowohl den Einsatz von Pyrotechnik als auch die Aussagen ,Brutal. Asozial.'. Der WSV hat daher mit sofortiger Wirkung den Veranstaltungsleiter von seinen Aufgaben entbunden und bereits für das nächste Heimspiel eine Nachfolgerin eingesetzt. Darüber hinaus wird der Stadionsprecher in einem Wiederholungsfall die offizielle Sprachregelung verlesen, die in der Stadionordnung definiert ist. Mit der Polizei und dem Ausschuss für Sport und Sicherheit der Stadt Wuppertal wurden bereits Gespräche geführt. Dabei geht es darum, die verantwortlichen Personen zur Rechenschaft zu ziehen und solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.

Der Vorstand des WSV entschuldigt sich für diese beiden Vorfälle und wird gemeinsam mit dem Verwaltungsrat alles dafür tun, damit sich solche Vorfälle nicht wiederholen."

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