WSV-Trainer Richter: "Wir müssen zulegen"

Rundschau-Interview mit Thomas Richter (52), Trainer des Fußball-Oberligisten Wuppertaler SV, vor dem Spitzenspiel am Sonntag (1. März 2015) um 15 Uhr im Stadion am Zoo gegen die SSVg. Velbert.

 Zwei, auf die es im Derby ankommt: Trainer Thomas Richter (li.) und Torwart Lukas Fronczyk.

Zwei, auf die es im Derby ankommt: Trainer Thomas Richter (li.) und Torwart Lukas Fronczyk.

Foto: Dirk Freund

Herr Richter, ist es am Sonntag das Schlüsselspiel der Saison?

Richter: Ja und nein. Ja, weil alle 34 Partien der Saison Schlüsselspiele sind. Wer den Anspruch wie wir hat, etwas zu erreichen, muss in jeder Partie seine Leistung abrufen. Nein, weil auch am Sonntag nach dem Abpfiff noch keine Entscheidung darüber gefallen sein wird, wer aufsteigt.

Velbert kommt mit der Empfehlung von drei 5:0-Siegen gegen Oberligisten in Folge — in Testspielen in Lippstadt und beim ASC Dortmund sowie nun gegen den VfB Homberg. Wie schätzen Sie die Niederbergischen ein?

Richter: Velbert ist in einer extrem guten Verfassung und reist sicher mit Rückenwind an. Die Mannschaft ist nicht mit der vom Saisonauftakt (der WSV siegte im Hinspiel 4:0, Anm. der Red.) zu vergleichen, sie hat sich gefunden. Wir müssen zulegen und entschlossener sein, uns im letzten Drittel durchzusetzen. Dazu gehört die unbedingte Überzeugung, das Tor auch auf jeden Fall machen zu wollen. Wenn wir als Mannschaft auftreten und einen guten Tag haben, können wir gewinnen. Hinzu kommt, dass uns die Kulisse sicher beflügeln wird. Es gibt ja nichts Besseres als vor so vielen Fans (erwartet werden rund 6.000, Anm. der Red.) spielen zu können.

 Das Hinspiel gewann der WSV deutlich 4:0 - hier Kapitän Dennis Schmidt.

Das Hinspiel gewann der WSV deutlich 4:0 - hier Kapitän Dennis Schmidt.

Foto: Jochen Classen

War das Ihr Hauptkritikpunkt bei der 0:1-Niederlage in Sonsbeck?

Richter: Die ersten 25 Minuten waren eigentlich ganz gut. Die Mannschaft ist aufgetreten wie vorgesehen — ruhig, abgeklärt, mit viel Ballbesitz und vom Ansatz her guten Möglichkeiten. Aber wird haben eben das Tor nicht gemacht. Je länger die Partie dauerte, desto unruhiger wurden wir und hatten dann auch nicht mehr die klaren Aktionen.

Nach der Niederlage in Hordel haben Sie an Rosenmontag ein Straftraining angesetzt. Wie verläuft nun diese Woche?

Richter: Ganz normal und konzentriert. Wir werden nicht in Aktionismus verfallen. Wer den gelbgesperrten Dirk Jasmund ersetzt, entscheide ich nach der Trainingswoche. Es gibt da verschiedene Möglichkeiten. Marvin Ellmann wird es aber wohl nicht sein …

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