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Fußball-Regionalliga: 3:0 (0:0) gegen Viktoria Köln: WSV düpiert den Meister

Fußball-Regionalliga: 3:0 (0:0) gegen Viktoria Köln : WSV düpiert den Meister

Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hat die Heimspiel-Serie mit einem Sieg beendet. Die Mannschaft von Trainer Stefan Vollmerhausen gewann am Mittwochabend (20. September 2017) vor 2.056 Zuschauern im Stadion am Zoo gegen den FC Viktoria Köln mit 3:0 (0:0).

In der Tabelle ist der WSV nun Dritter.

Vollmerhausen überraschte die Gäste mit einer taktischen Variante - einer flexiblen Fünferkette. Kevin Pytlik kam für Daniel Grebe in die Mannschaft, Davide Leikauf ersetzte Niklas Heidemann. Der WSV startete engagiert und hatte gleich zu Beginn zwei große Chancen. Schon in der 3. Minute rauschte ein Kopfball von Tristan Duschke nur Zentimeter rechts am Pfosten vorbei. Nach einer Flanke von Silvio Pagano köpfte Gaetano Manno knapp über die Latte (8.).

Erst nach einer Viertelstunde erarbeitete sich der Favorit die ersten Möglichkeiten. Torwart Sebastian Wickl wehrte aber beide Versuche von Timm Golley ab (16.). Ein Schuss von Viktoria-Star Mike Wunderlich verfehlte das Ziel (21.). Der Freistoß von André Mandt passierte zwar die Mauer, war aber zu mittig (32.). Die Partie wurde von beiden Seiten weiter intensiv geführt. Der WSV verdiente sich zur Pause das Remis und wurde mit Applaus in die Kabine verabschiedet.

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Zur zweiten Halbzeit ersetzte Enzo Wirtz Linksverteidiger Davide Leikauf. Der WSV blieb konzentriert und wurde belohnt: Kavin Hagemann flankte optimal auf den Kopf von Christopher Kramer, der sich die Chance nicht entgehen ließ und seinen dritten Saisontreffer erzielte - 1:0 (52.). Der Regionalliga-West-Meister wurde offensiver, doch der WSV schlug erneut eiskalt zu: Gino Windmüller besorgte mit einem Geschoss aus rund 30 Metern das 2:0 (59.).

Köln war geschockt. Der WSV zog sich geschickt zurück und störte die Viktoria immer wieder im Spielaufbau - um dann endgültig alles klarzumachen: Ein Eckstoß rutschte durch. Kramer stand goldrichtig und drückte die Kugel über die Linie - 3:0 (78.). Hoch konzentriert brachten die Bergischen den Sieg über die Zeit.

Stefan Vollmerhausen (Wuppertaler SV): "Wir hatten bittere Tage hinter uns. Freitag war nicht so leicht zu verstehen und zu verarbeiten. Wir hatten dann noch eine Grippewelle, Tristan Duschke klagte über Übelkeit, Niklas Heidemann hat sich heute morgen noch abgemeldet. Mich hat es auch ziemlich erwischt und Gaetano Manno hatte gestern auch noch einen unglücklichen Unfall, wo er mit dem Hinterkopf gegen den Flutlichtmast geprallt ist. Zwischenzeitlich hatte ich deswegen Sorge, ob wir elf gesunde Spieler auf den Platz bekommen. Wir haben taktisch umgestellt, haben im 5-4-1 gespielt. Wir hatten schon durchaus Chancen auch im ersten Durchgang. Da wäre es schön gewesen, den zu machen. Aber im zweiten Durchgang waren wir galliger. Wie der Fußball manchmal so ist. Heute macht Christopher, der Freitag noch zwei Einhundertprozentige hat liegen lassen, einen viel schwierigeren rein. Ich drücke Viktoria gegen Uerdingen am Samstag die Daumen."

Marco Antwerpen (Viktoria Köln): "Glückwunsch an den WSV. Der hat hier heute alles rausgehauen, was ging und war sehr griffig in den Zweikämpfen. Der WSV stand sehr tief, da war es schwer durchzukommen. Von daher habe ich in Hälfte eins auch keine Torchance vom WSV gesehen. Sie haben uns dann den Schneid abgekauft. Da müssen wir griffiger sein. Unter dem Strich steht dann eine verdiente Niederlage. Jetzt fahren wir ein bisschen wir geprügelte Hunde nach Hause. Heute waren wir klar unterlegen. So darfst du nicht weiterspielen."

Am Sonntag (24. September 2017) reist der WSV zum Westschlager bei Alemannia Aachen. Anstoß auf dem Tivoli ist um 15 Uhr.

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