Fußball-Regionalliga: Wuppertaler SV Vollmerhausen-Vertrag vor Vollzug

Wuppertal · Beim Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV steht auch Trainer Stefan Vollmerhausen vor einer Vertragsverlängerung bis 2020. "Der fertig ausgehandelte Vertrag liegt dem Verwaltungsrat vor", hofft Sportdirektor Manuel Bölstler auf grünes Licht durch das Gremium.

 Schwarzer Anzug statt Trainingsanzug: Manuel Bölstler.

Schwarzer Anzug statt Trainingsanzug: Manuel Bölstler.

Foto: Jochen Classen

Vollmerhausens aktueller Kontrakt läuft bis Sommer 2018.

"Wir sind davon überzeugt, dass es momentan keinen besseren Trainer für den WSV gibt. Stevie ist auch im Jugendbereich hervorragend vernetzt", so Bölstler. "Außerdem möchten wir eine Ära starten, in der ein Coach beim WSV nicht nur zwei Jahre da ist, sondern längerfristig." Während davon auszugehen ist, dass Stürmer Said Harouz den WSV noch verlässt, ist ein weiterer Neuzugang derzeit eher fraglich.

Wie aber passt es zusammen, dass der Verein kein Geld für ein Winter-Trainingslager hatte, sich aber optimistisch zeigt, den Etat für 2017/18 um eine Viertelmillion Euro erhöhen zu können? Nach Rundschau-Informationen laufen Erfolg versprechende Gespräche mit einem größeren Sponsor. Finanzvorstand Lothar Stücker bestätigt das: "Das ist so. Seit November ist mehr Bewegung in Suche. Das wird sicher sicher durch das Konzept verstärkt werden. Es müssen mehr größere Sponsoren an den Verein gebunden werden. Ich werde das Zahlenwerk auf der Jahreshauptversammlung dezidiert darstellen."

Stimmen, die 3. Liga sei selbst für Traditionsclubs viel zu teuer und auch nicht sonderlich attraktiv, kann Bölstler nicht verstehen: "Jeden Sportler reizt die 3. Liga. In der Regionalliga haben wir zwar zwei gut besuchte Derbys, aber mich reizen Drittliga-Partien gegen Magdeburg, Halle, Osnabrück und andere. Jeder Verein sollte das Ziel haben, sich zu verbessern."

Gleichzeitig tritt der 33-Jährige auf die Bremse: "Aktuell sind wir vom Thema Aufstieg noch weit weg, wir müssen uns in den kommenden Jahren dorthin entwickeln. Deshalb stellen wir auch keinen Drittliga-Lizenzantrag. Aber es ist machbar, wenn es uns gelingt, die Wuppertaler zu begeistern. RWE hat vorgemacht, wie man den Etat immer wieder steigern kann. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht. Ohne Unterstützung ist das Konzept aber nicht umsetzbar. Wenn Wuppertal und die Region Profifußball wollen, ist jetzt die Zeit dafür. Wir brauchen jeden Fan und jede Firma, egal wie groß." Ein realistischer, wettbewerbsfähiger Etat für die 3. Liga müsste sich auf mindestens 2,8 bis 3 Millionen Euro belaufen. In der Regionalliga sind es derzeit etwa 1,35 Millionen Euro.

Am Sonntag bestreitet der WSV ab 15 Uhr in Haan ein Testspiel gegen den Landesligisten FSV Vohwinkel. Dienstag (15 Uhr) spielt er in Duisburg-Wedau gegen den Regionalligisten 1. FC Saarbrücken, am 5. Februar (14.30 Uhr) beim Oberligisten SSVg Velbert. Die Regionalliga wird am 10. Februar mit dem Nachholspiel gegen die U23 von Fortuna Düsseldorf (19 Uhr, Stadion am Zoo) fortgesetzt.

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