Fußball-Oberliga: Wuppertaler SV Vollmerhausen und die nächste Chance - mit Video

Wuppertal · Vierter Sieg in Folge, 23 von 30 Punkten, Tabellenführung — schlecht liest sich die Bilanz des Fußball-Oberligisten Wuppertaler SV nun nicht wirklich. Und trotzdem vollzog Trainer Stefan Vollmerhausen nach dem 1:0-Heimsieg gegen den SC Kapellen-Erft einen großen Bogen um die Gute-Laune-Abteilung.

 Auch Marvin Ellmann hatte diesmal einen schweren Stand.

Auch Marvin Ellmann hatte diesmal einen schweren Stand.

Foto: Dirk Freund

Nun ist es nicht so, dass Vollmerhausen Bayerns Dauermahner Matthias Sammer Konkurrenz machen will. Der 42-Jährige ist zwar mit der Punkteausbeute (sieben Siege, zwei Remis, eine Niederlage) durchaus einverstanden, doch sehnt er sich danach, das eigene Spielkonzept einmal über 90 Minuten durchzubringen. Sein Team, hatte Vollmerhausen in den vergangenen Wochen immer wieder betont, sei noch zu schwankend in den Leistungen.

Gegen Kapellen sollte deshalb ein taktischer Schachzug zünden. Spielmacher Gaetano Manno sollte defensiver agieren und von dort aus die Partie lenken. Es klappte nicht, der SC brachte den WSV ein ums andere Mal in Verlegenheit. Als der Kapitän wieder die zentrale Offensive Rolle einnahm, lief es besser: "Von der Spielanlage war ich nicht zufrieden. Taktisch ist unser Plan heute nicht aufgegangen. (...) Als wir Gaetano Manno auf die Zehn ziehen, ist es natürlich schön, dass wir doch gewonnen haben", so der Coach. Dank Manno, der inzwischen sieben Mal getroffen hat und mit Danny Rankl (Hiesfeld) und Benjamin Schütz (Kapellen) die Torjägerliste anführt.

 Im Rahmen des "Kids Day" dürften die kleinen Fans auch Stadionsprecher Carsten Kulawik unterstützen.

Im Rahmen des "Kids Day" dürften die kleinen Fans auch Stadionsprecher Carsten Kulawik unterstützen.

Foto: Dirk Freund

Im zweiten Spiel der Englischen Woche tritt der WSV am Mittwoch um 19:30 Uhr beim Tabellenachten VfR Krefeld-Fischeln an. Zeitgleich kommt es zum Duell des Ligazeiten TSV Meerbusch gegen den Dritten KFC Uerdingen. Eine prima Gelegenheit, weiteren Boden gutzumachen. Wenngleich Vollmerhausen schon vor Saisonbeginn prophezeite: "Kein Team wird diesmal einen Durchmarsch hinlegen." Aber immerhin ist es die nächste Chance, 90 perfekte Minuten darzubieten — bevor es am Samstag (14 Uhr) die nicht einfache Pokalaufgabe beim Landesligisten VfL Rhede ansteht.

Mitte des Monats will der WSV-Vorstand unterdessen eine Zwischenbilanz ziehen. Dabei geht es nach Angaben von Vorstandssprecher Alexander Eichner und Finanzvorstand Lothar Stücker "um Bild des WSV in der Stadt, wirtschaftliche Perspektiven, mögliche personelle Verstärkungen und natürlich auch um die sportlichen Ziele".

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