Radsport-Legende Hinault kennt uns nicht ...

Wuppertal · Die Tour de France startet 2017 in Düsseldorf und fährt dann Richtung Osten — aber leider nicht bis Wuppertal.

 Man kennt ihn als ehemaligen Spitzenfahrer, der auch heute noch nach jeder Etappe bei der „Tour de France“ den Siegern auf dem Podest gratuliert: Bernard Hinault. Bei der Begegnung in Düsseldorf mit Wolfgang Schreiber (li.) konnte Hinault nicht einmal sein Bedauern zum Ausdruck bringen, dass Wuppertal nicht auf dem Streckenplan für 2017 steht. Das Radsport-Idol kennt unsere Stadt nämlich gar nicht.

Man kennt ihn als ehemaligen Spitzenfahrer, der auch heute noch nach jeder Etappe bei der „Tour de France“ den Siegern auf dem Podest gratuliert: Bernard Hinault. Bei der Begegnung in Düsseldorf mit Wolfgang Schreiber (li.) konnte Hinault nicht einmal sein Bedauern zum Ausdruck bringen, dass Wuppertal nicht auf dem Streckenplan für 2017 steht. Das Radsport-Idol kennt unsere Stadt nämlich gar nicht.

Foto: Wolfgang Schreiber

Anlässlich der Entscheidung für Düsseldorf gab es vorige Woche eine Pressekonferenz mit den Haupt-Verantwortlichen Thomas Geisel (Oberbürgermeister) und Christian Prudhomme (Tourdirektor). Vor über 200 internationalen Medienvertretern und geladenen Radsportlern wurden die Pläne für den Prolog vorgestellt, der auf einem 13 Kilometer langen Rundkurs am Rheinufer als Einzelzeitfahren erfolgt. Die erste Etappe soll dann vor vermutlich hunderttausenden Zuschauern zwar Richtung Wuppertal führen, biegt aber kurz vorher wieder ab. Tour vor der Tür gibt es für die Radsportfans im Tal also nicht.

Das Düsseldorfer Stadtoberhaupt Geisel begrüßte am vergangenen Donnerstag auch den fünffachen Toursieger Bernard Hinault, der mit der französischen Delegation in die Landeshauptstadt gekommen war, als "Held meiner Jugend". In seiner Funktion als Pressesprecher des Radbezirks Bergisch Land nahm auch der Wuppertaler Wolfgang Schreiber an der Vorstellung teil und hatte die Möglichkeit, mit dem fünffachen Toursieger Hinault ein paar Worte zu wechseln.

Auf die Frage nach der Streckenführung bei der ersten Etappe musste das Idol allerdings zugeben, noch nie etwas von Wuppertal gehört zu haben. Durch die Entscheidung, die Tour im nächsten Jahr gleich hinter Mettmann wieder Richtung Norden abbiegen zu lassen, wird der große Bernard Hinault Wuppertal womöglich niemals kennen lernen. Schade!

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