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Fußball-Regionalliga: Samstag ab 14 Uhr: Liveticker: WSV - Bonner SC

Fußball-Regionalliga: Samstag ab 14 Uhr : Liveticker: WSV - Bonner SC

Die Vorbereitung ist nun Geschichte: Mit dem Heimspiel gegen den Bonner SC startet der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV am Samstag (29. Juli 2017) um 14 Uhr im Stadion am Zoo in die neue Saison (Liveticker).

Mindestens zwei Partien werden live bei "Sport1" übertragen.

"Das ist ein unangenehmer Gegner", warnt Trainer Stefan Vollmerhausen vor dem Team aus der ehemaligen Bundeshauptstadt, das am 13. August im Pokal auf den Bundesligisten Hannover 96 trifft. Dass er dennoch optimistisch ist, liegt vor allem daran, dass der Kader weitestgehend verletzungsfrei aus der Testspielphase herauskam. Lediglich Innenverteidiger Peter Schmetz und Rechtsverteidiger Kevin Pytlik sind angeschlagen.

Dass kein einziger der 18 Regionalliga-Trainer den WSV zum Favoritenkreis zählt, damit können Vollmerhausen und Fußballvorstand Manuel Bölstler gut leben. Hatten beide doch im Vorfeld fast gebetsmühlenartig darauf hingewiesen, dass der Etat (850.000 Euro für die erste Mannschaft, 1,65 Millionen Euro für den Gesamtverein) zwar gestiegen sei, dennoch aber in der unteren Hälfte der Liga liege. Ohnehin seien das Saisonziel "ein einstelliger Tabellenplatz" und die "Weiterentwicklung der Mannschaft".

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Es wird keine einfache Spielzeit, wissen die Verantwortlichen nur zu genau. Um jeden Zuschauer und Sponsor muss der WSV — wie alle anderen Clubs im Bergischen Land — hart kämpfen. Dass es keinen Interessenten für die Trikotwerbung gab und schließlich die Aktion "Ein Dach für die Nord" auf der Brust landete, war ein deutliches Zeichen, dass Spitzensport in der Region nur schwer zu finanzieren ist. Im Fußball sowieso: Union Solingen kickt in der Kreisliga, der FC Remscheid immerhin in der Landesliga, steht aber wie die Solinger bald ohne echte Arena da — das Röntgenstadion muss dem "Designer Outlet Center" (DOC) in Lennep weichen.

Sollte sich der WSV früh in der Saison im gesicherten Mittelfeld ohne Perspektive nach oben sowie Gefahr nach unten einsortieren, ist die Reaktion vieler Wuppertaler vorhersehbar: Sowohl nach dem feststehenden Aufstieg 2016 als auch dem schnellen Klassenerhalt 2017 ließ das Zuschauerinteresse deutlich nach.

Gegensteuern kann der WSV jedoch mit spektakulärem Fußball. "Die Mannschaft hat viel mehr Qualität als in der vergangenen Saison, wir sind auch in den Systemen variabler", findet Vollmerhausen. Gelegenheit, überregional von sich reden zu machen, bietet sich zudem gleich zweimal: Die Auswärtspartien am 21. August bei der SG Wattenscheid 09 und am 24. September bei Alemannia Aachen sind jeweils auf Montag um 20.15 Uhr verlegt worden — nach dem Verlust der Zweitliga-Rechte überträgt nun Sport1 auf diesem Sendeplatz Regionalliga-Partien.

"Wichtig ist erst einmal der Start", findet der WSV-Coach. Zumal am zweiten Spieltag (6. August) direkt das Derby bei Rot-Weiß Essen ansteht ...

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