Handball-Bundesliga: Donnerstag ab 19 Uhr Liveticker: BHC - Leipzig

Wuppertal / Solingen · Mit der Partie gegen den SC Leipzig kommt der Handball-Bundesligist Bergischer HC am Donnerstag (11. Oktober 2018) um 19 Uhr erstmals in dieser Saison nach Wuppertal — und will in der Uni-Halle seine Erfolgsserie ausbauen (zum Liveticker: hier klicken!

 Maciej Majdzinski will nun auch in der Uni-Halle jubeln.

Maciej Majdzinski will nun auch in der Uni-Halle jubeln.

Foto: Dirk Freund

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Vier Mal trat das Team von Trainer Sebastian Hinze in der Solinger Klingenhalle an, in der die für die TV-Übertragungen vorgeschriebenen LED-Lampen eher hingen als am Grifflenberg. Vier Mal verließ der BHC das Feld als Sieger. Da könnte man meinen… Nein, sagt Geschäftsführer Jörg Föste. Man komme "sehr gern" und mit klarem Ziel: "Wir wollen unsere Heimbilanz ausbauen und freuen uns sehr auf das erste Spiel im Tal."

Nach dem spektakulären 27:25-Erfolg in Wetzlar thronte der Aufsteiger zeitweise auf Rang vier vor dem THW Kiel und damit auf einem Europapokal-Platz. Die Tabelle habe er aber nicht eingerahmt: "Natürlich nicht. Man fotografiert ja auch keinen Rohbau…"

Doch selbstverständlich haben auch Föste die bisherigen 12:4 Punkte beeindruckt, vor allem "die Art und Weise des Zustandekommens: Abwehrstärke, Mentalität, Entschlossenheit, Teamgeist, Disziplin, Selbstreflexion — die Liste der Stärken ließe sich fortsetzen. Es macht viel Freude, diese Entwicklung begleiten zu dürfen."

Neben der Frage, ob auch die überraschend schwach gestarteten Leipziger (3:11) das Bergische ohne Zählbares verlassen müssen, führt der Blick auf die Ränge. Die Zuschauerzahlen in Solingen lagen bislang zwischen 1.822 (Erlangen) und 2.219 (Lemgo). War das im Rahmen der Erwartungen? "In etwa ja. Die Stimmung — übrigens auch auswärts — hat einen wichtigen Rückhalt dargestellt. Die Fans haben ordentlich Lautstärke entwickelt. Und das herrlich friedlich und niveauvoll — wie immer im Handball", so Föste. Wie viele mögen es in Wuppertal werden? "Die Qualität der Kulisse geht für uns am Donnerstag vor Quantität."

Unterdessen hat der BHC in Sachen Multifunktionsarena nach dem Aus des Standorts Piepersberg erst einmal einen Gang zurückgeschaltet. "Am Donnerstag Uni-Halle, danach Pokal Klingenhalle und am 1. November ISS-Dome Düsseldorf (gegen Kiel, Anm. der Red.). Und was die weitere Zukunft angeht, sammeln wir Impulse. Fünf Jahre waren wir die Lokomotive. Jetzt sitzen wir im Wartesaal — auch wenn der im Bergischen chronisch überfüllt ist", weiß der BHC-Macher.

Welche Bedeutung hat die Hallenfrage für die Zukunft des BHC? "Wenn die Zukunft mit einer Präsenz in der Ersten Liga definiert ist, eine entscheidende. Wuppertal, Solingen, Remscheid und der gesamte Bergische Raum verfügen mit dem BHC über ein spitzensportliches Juwel, um das sie vielerorts beneidet werden. Das zu begreifen und die daraus resultierenden Chancen zu erkennen — das gehört zum kleinen Einmaleins von Rathäusern und Politik", sagt Föste. "Die Verantwortung dafür tragen die dort handelnden Personen. ,Das packen wir an‘ — diesen Satz habe ich in diesem Umfeld schon lange nicht mehr gehört. Mehltau liegt über den Gremien."

Nicht beantworten mag er die "Nostradamus"-Frage, ob ein einstelliger Tabellenplatz am Ende wirklich realistisch ist: "Ich kann nicht einmal eine Prognose für das Leipzig-Spiel abgeben. Sicher aber ist: Zurzeit macht der BHC richtig viel Spaß!"

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