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Fußball: Samstag ab 14 Uhr: Liveticker: ASC 09 Dortmund - WSV

Fußball: Samstag ab 14 Uhr : Liveticker: ASC 09 Dortmund - WSV

Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV scheint seinen Kopf aus der Finanzschlinge ziehen zu können. Weiter geht es am Samstag (19. Januar 2019) ab 14 Uhr mit dem Testspiel beim Oberligisten ASC 09 Dortmund — ohne Angelo Langer und mit dem Blick in die Zukunft.

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Offiziell will der WSV den Kassensturz erst nach dem Ende der Crowdfunding-Aktion um 20 Uhr ansetzen. Allerdings deutet schon jetzt viel darauf hin, dass das Finanzloch in Höhe von insgesamt 260.000 Euro gestopft werden kann.

An Spenden sind mehr als die erhofften 100.000 Euro eingegangen (vorbehaltlich der Prüfung). Spielerabgänge, Gehalt- und Prämienverzicht, zusätzliche Aktivitäten der Sponsoren — es dürfte reichen, um die Alarmsirene auszuschalten. Sorgenfrei ist der WSV damit aber natürlich nicht.

Die Mannschaft hat deutlich an Substanz verloren. Linksverteidiger Angelo Langer verlässt den WSV entgegen vorheriger Meldungen nun doch mit sofortiger Wirkung in Richtung SV Rödinghausen. Der 25-Jährige spielte bereits vor einigen Jahren für den aktuellen Liga-Konkurrenten des WSV und kehrt somit an seine alte Wirkungsstätte zurück. Zunächst war verkündet worden, Langer wechsele im Sommer zu den Ostwestfalen, nun verständigten sich beide Vereine auf einen vorzeitigen Transfer. Über eine etwaige Ablösesumme wurden keine Angaben gemacht.

 Jan-Steffen Meier (re.) trägt weiter das Trikot des WSV.
Jan-Steffen Meier (re.) trägt weiter das Trikot des WSV. Foto: Dirk Freund
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WSV-Sportvorstand Manuel Bölstler: "Angelo hat eine gute Hinrunde gespielt und war absoluter Stammspieler. Da er bereits für die kommende Saison in Rödinghausen unterschrieben hat, haben sich beide Vereine kurzgeschlossen, um einen Wechsel schon im Winter zu forcieren. Wir danken Angelo für seinen Einsatz und wünschen ihm für seine Rückkehr zum SVR alles Gute." Rödinghausen zeigte sich in einer Mitteilung "seh dankbar". Langer ist nach Joshua Mroß, Christopher Kramer, Jonas Erwig-Drüppel und Kamil Bednarski bereits der fünfte Abgang der Wuppertaler.

Ein echter Stoßstürmer ist nicht mehr im Kader. Möglich, dass der WSV deshalb einen sehr preiswerten jungen oder aber einen derzeit arbeitslosen Angreifer verpflichtet. Das aber ist noch offen. Zunächst kommt es darauf an, wie viel Geld wirklich zur Verfügung steht.

Zwar gibt sich Trainer Adrian Alipour optimistisch. Doch auch er weiß natürlich, dass es vor allem darum geht, den Abstieg zu vermeiden. Gleichzeitig müssen die Planungen für die nächste Saison anlaufen. Schwierig genug.