Doch nicht nur deshalb warnt Stefan Vollmerhausen, Chef des Regionalliga-Neulings und Tabellendritten WSV, den Gegner zu unterschätzen. "Straelen ist ambitioniert, mit drei Siegen gestartet, will aufsteigen und hat Oberliga-erfahrene Leute in den Reihen", so der 43-Jährige. "Die sollte man auf jeden Fall ernst nehmen." Auch deshalb wird Vollmerhausen auf eine große Rotation verzichten.

Möglich, dass die angeschlagenen Ercan Aydogmus und Davide Leikauf geschont werden. Zumal Gaetano Manno zurück ist und Spieler wie Enzo Wirtz, Emre Bayrak und Ali Ilbay ins Team drängen.

Durchaus zufrieden nimmt Vollmerhausen zur Kenntnis, dass Enes Topal auf dem Weg zurück zu alter Form ist: "Niemand freut sich mehr als ich, dass er wieder in die Spur kommt. Ich bin schließlich in den vergangenen Jahren mit ihm durch dick und dünn gegangen."

Dass Straelen aus organisatorischen Gründen das Heimrecht abgegeben hat, löst bei Vollmerhausen kein Bedauern aus: "Natürlich ist es angenehm, in einer Englischen Woche ein Heimspiel zu haben und nicht unter der Woche an die niederländische Grenze fahren zu müssen. Wir führen uns im Stadion am Zoo ja sehr wohl …" Wie groß der prozentuale Vorteil dadurch ist? "Keine Ahnung, in der vergangenen Saison haben wir in Rhede ja auch 6:0 gewonnen. das ist immer schwierig einzuschätzen." Weil keine große Kulisse erwartet wird, bleibt die Gegengerade geschlossen. Geöffnet sind die Nord- und Haupttribüne.

In der Regionalliga begibt sich der WSV am Samstag (27. August 2016) dann auf eine etwas längere Reise — zum SC Verl im Stadion an der Poststraße. Anpfiff ist um 14 Uhr.