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Fußball-Regionalliga: Wuppertaler SV: Bölstler: "Ist ein Lernprozess"

Fußball-Regionalliga: Wuppertaler SV : Bölstler: "Ist ein Lernprozess"

Irgendwie schien es Manuel Bölstler geahnt zu haben. Vor der Partie gegen den SV Rödinghausen war die mögliche Tabellenführung nicht wirklich das Lieblingsthema des 34-Jährigen. Und auch der dritte Anlauf scheiterte durch die 0:4 (0:0)-Niederlage.

Neuer, vorübergehender Spitzenreiter war am Freitagabend stattdessen — Rödinghausen.

Es war allerdings ein kurioses Spiel. "Es hätte auch anders herum laufen können. Wir hatten heute das Glück", bekannte Gästetrainer Alfred Nijhuis in der Pressekonferenz. Der WSV, der im bisherigen Saisonverlauf gerade einmal drei Treffer kassiert hatte, hatte zunächst die besseren Chancen als die defensiven Gäste. Nach dem Rückstand ging die Ordnung aber komplett verloren. Genau das ärgerte Trainer Stefan Vollmerhausen ungemein. Spätestens nach dem schnellen 0:2 fehlten Ruhe, Abgeklärtheit und Souveränität.

Das sah auch Fußballvorstand Manuel Bölstler so: "Wir hätten das Spiel für uns entscheiden müssen. Wer das reine Ergebnis liest, könnte glauben, es war eindeutig. Man hat gesehen, wie nach in der Regionalliga Sieg und Niederlage zusammenliegen. In den letzten 30, 35 Minuten unterlaufen uns zu viele individuelle Fehler. Das darf nicht passieren, ist aber ein Lernprozess." Die 2.087 Zuschauer bewiesen indes ein Gespür für die Situation und unterstützten das Team weiter. "Das war absolut positiv. Sie haben gemerkt, dass sehr viel mehr drin war und wir bis zum ersten Gegentor ein gutes Spiel gemacht haben", freute sich der Ex-Profi.

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Und so kommt es fast passend, dass das nächste Spiel bereits am Mittwoch um 19.30 Uhr im Stadion am Zoo steigt — auch wenn der Gegner kein Geringerer als der Regionalliga-West-Meister Viktoria Köln ist, der am Sonntag (15 Uhr) noch auf die Zweitvertretung von Borussia Dortmund trifft.

Still ruht der See indes auf dem Transfermarkt. "Momentan ist nichts auf dem Markt, was uns weiterbringen würde", erklärt Böslter. An den Finanzen scheitere es eher nicht: "Wir haben ja noch Luft im sportlichen Etat. Aber ich bleibe dabei: Wir sind sehr zufrieden mit dem Kader und nicht unter Zugzwang." Schließlich sind die Tabellenführung und der Aufstieg nicht das erklärte Saisonziel — sondern ein einstelliger Platz. Und den hat der WSV momentan inne.