Grüner Zoo Wuppertal Zuchterfolge im Terrarium

Wuppertal · Über zahlreichen Nachwuchs im Terrarium freute sich der Grüne Zoo Wuppertal in den vergangenen Wochen. So gibt es bei den Gebänderten Fidschileguanen, den Querstreifen-Taggeckos und den Stachelskinken Jungtiere.

 Der Gebänderte Fidschileguan.

Der Gebänderte Fidschileguan.

Foto: Claudia Philipp

Um die Tiere entdecken zu können, benötigt man allerdings Geduld und ein wenig Glück, da sich die Tiere in ihren Terrarien, deren Einrichtung ihrem jeweiligen Lebensraum nachempfunden ist, auch gut verstecken können.

Beim Gebänderten Fidschileguan schlüpfte bereits am 7. März ein kleines Weibchen aus ihrem Ei. Das Geschlecht ist bei dieser Art direkt gut erkennbar: Männchen haben ein auffälliges Muster von Grün bis zu einem leuchtenden Blau, Weibchen sind fast einfarbig grün. Dem Grünen Zoo gelang damit erstmals die Zucht dieser als stark gefährdet geltenden Echse. Am Ex Situ-Programm des Europäischen Zooverbandes EAZA für den Gebänderten Fidschileguan beteiligt sich der Grüne Zoo Wuppertal ebenfalls.

 Ein Querstreifen-Taggecko jung (links) und älter.

Ein Querstreifen-Taggecko jung (links) und älter.

Foto: Jennifer Franic

Erfreulich ist auch die gelungene Nachzucht beim Querstreifen-Taggecko (auch Dornwald-Taggecko), der von der Welt-Naturschutzorganisation IUCN als gefährdet eingestuft wird. Zwei Jungtiere schlüpften am 6. und 7. Juni. Diese Echse legt in der Natur ihre Eier in Fels- oder Baumspalten ab. Im Grünen Zoo nutzen die Tiere ausgehölte Bambusrohre für die Eiablage. Der Querstreifen-Taggecko lebt im Südwesten von Madagaskar, nur fünf Fundorte sind bislang bekannt.

 Das Stachelskink-Jungtier.

Das Stachelskink-Jungtier.

Foto: Claudia Philipp

Bei den Stachelskinken kamen am 14. und 15. Juni insgesamt 4 Jungtiere zur Welt. Stachelskinke sind "ovovivipar": Sie legen ihre Eier nicht ab, sondern brüten sie im Mutterleib aus. Die Jungtiere schlüpfen noch im Körper des Muttertieres bzw. kurz nach der Eiablage. Stachelskinke stammen aus Zentralaustralien. Sie gelten zwar als nicht gefährdet, doch ist auch bei ihnen eine Abnahme der Bestände zu beobachten. In europäischen Zoos sind sie nur selten zu sehen. 2017 kamen insgesamt nur sechs Jungtiere in den Zoos des europäischen Zooverbandes EAZA zur Welt.

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