Wupper: Mehr Dynamik und Natürlichkeit

Die Wupper wird auf weiteren 2,5 Kilometerm naturnaher gestaltet. In dieser Woche haben die Arbeiten zwischen der A1//Blombachtalbrücke und der Brücke Waldeckstraße in Wuppertal-Heckinghausen begonnen.

 Der Bagger bereitet den Grund für die Steine.

Der Bagger bereitet den Grund für die Steine.

Foto: Wupperverband

Ziel ist es, "dem Stadtfluss im Rahmen des Möglichen wieder mehr Dynamik und Natürlichkeit zu verleihen", so der Wupperverband.

500 Tonnen Steine sollen das kanalartige Flussbett auflockern. "Große Störsteine, Inseln und Steinschüttungen am Ufer, die auch ein Wupperhochwasser überstehen, sorgen für eine abwechslungsreiche Strömung", so die Behörde. "Statt einer eintönig kanalisierten Wupper soll ein lebendiger Fluss mit unterschiedlichen Zonen entstehen, z. B. mit Ruhebereichen für Fische und Kleinlebewesen und auch mit turbulenten Strömungen. Mehr Abwechslung im Strömungsmuster bedeutet auch mehr Sauerstoff im Fluss."

Fischereiexperten haben im Vorfeld die gesamte Stecke abgefischt und ermitteln den Bestand und die verschiedenen Fischarten. Bislang waren es 32. Die Fische aus dem Abschnitt wurden in benachbarte Wupperbereiche umgesetzt. In den vergangenen Jahren wurden so auch wieder die Meerforelle und der Lachs beobachtet. Der Lachs war seit 1840 nicht mehr in der Wupper gesichtet worden.

Die Kosten für diesen Abschnitt betragen rund 400.000 Euro. Sie werden zu 80 Prozent vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert. Je nach Witterung und Wasserstand der Wupper dauern die Arbeiten vier bis sechs Monate.

Insgesamt wurden in Wuppertal bisher rund sechs Kilometer des Wupperlaufs naturnah gestaltet, danach sind es 8,5 Kilometer. Weitere Projekte sind in Planung, etwa der Abschnitt im Bereich Pfälzer Steg / Brändströmstraße in Oberbarmen im Jahr 2016. Bis 2025 wollen die Stadt Wuppertal und der Wupperverband die "städtische" Wupper auf rund 15 Kilometern naturnah entwickeln.

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