Wohin mit dem Einwohnermeldeamt?

Wuppertal · Strategische Raumplanung nennt die Stadt, was sie in Zukunft mit ihren Gebäuden vorhat. Ein Thema dabei ist das Einwohnermeldeamt am Steinweg.

Dass es den Anforderungen nicht mehr gewachsen ist, liegt unbestritten auf der Hand. Veränderungen müssen her. Aber welche? Oberbürgermeister Andreas Mucke und Stadtdirektor Johannes Slawig steckten jetzt bei der regelmäßigen Montagspressekonferenz der Stadtspitze die Umrisse der denkbaren Möglichkeiten ab.

Das Gebäude könnte nach hinten erweitert werden, um mehr Platz zu bieten. Vorstellbar ist außerdem ein komplett neu gestalteter Eingangsbereich, der die unter heutigen Aspekten absolut ungenügende Situation am Steinweg "heilen" könnte. Variante Nummer 3 — die wäre unter dem Aspekt der am Steinweg fehlenden Parkplätze interessant — ist ein Komplettumzug des Meldeamtes ins Rathaus.

Stadtverwaltung und Gebäudemanagement rechnen alle Möglichkeiten durch: Fest steht zurzeit noch nichts.

Sicher sei aber, so Oberbürgermeister Mucke, dass sich die Abläufe im Meldeamt verbessert hätten: 38 Minuten betrage die durchschnittliche Wartezeit für jemanden, der ohne (!) Termin zum Steinweg kommt. Mit Termin gehe alles sehr viel schneller. Und acht neue Mitarbeiterstellen, die jedoch noch nicht besetzt sind, sollen in Zukunft für spürbar mehr Entspannung sorgen.

Thema Meldeamt: Dazu hat sich auch Gunhild Böth, Linke-Fraktionsvorsitzende, zu Wort gemeldet. Sie kritisiert die Ankündigung der Stadt, das Einwohnermeldeamt sowie die Bürgerbüros in Cronenberg und Ronsdorf am Dienstag (14. Juni) für einen Tag zu schließen, damit dort liegengebliebene Anfragen abgearbeitet werden können. Es zeige sich hier, so Böth, dass Stadtdirektor Johannes Slawig "immer noch kein funktionierendes Personalentwicklungskonzept" habe.

Original-Ton Böth: "Jetzt sollen mit einem Tag die Rückstände aufgearbeitet werden. Wer's glaubt, wird selig!"

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