Kriminalität Vierjährige mutwillig verbrannt?

Wuppertal · Drei kleine Kinder befanden sich am Himmelfahrtstag in der Obhut ihres (Stief)-Vaters in Wichlinghausen. Was dort genau geschah, ist noch unklar. Fest steht: Die Geschwister hatten am Ende des Tages schwere Verletzungen.

 Symbolfoto.

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Foto: Polizei

Es war ein tragisches Bild, das sich Polizisten am 25. Mai in einer Wohnung an der Appellstraße bot - und das aus Opferschutzgründen zunächst keinen Weg in die Öffentlichkeit fand. Nachdem eine Nachbarin wegen Ruhestörung die Polizei gerufen hatte, fanden die Beamten drei Kinder in der Wohnung. Ein vierjähriges Mädchen hatte dabei Verbrennungen am Körper, die anderen beiden (sechs Monate und zwei Jahre alt) wiesen Hämatome und Schürfwunden auf. Die drei Geschwister befanden sich in der Obhut des Lebensgefährten der Mutter, der auch Vater eines der drei Kinder ist. Gegen den Mann laufen nun die Ermittlungen, bestätigte die Staatsanwaltschaft auf Rundschau-Nachfrage.

Mutmaßungen, die Verbrennungen des Mädchens stammten möglicherweise von einer heißen Herdplatte oder seien ihr durch Verbrühungen mit kochendem Wasser zugefügt worden, möchte Christina Laibold derzeit nicht kommentieren. "Woher die Wunden stammen, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen", sagt die Staatsanwältin.

Die Vierjährige wurde zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht, ihre Geschwister sind nun in der Obhut des Jugendamts und leben derzeit in Pflegefamilien. Laibold: "Dem mutmaßlichen Täter ist jeder Kontakt zu den Kindern untersagt."

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