Talsperre ist ziemlich leer

Wuppertal · Der Wupperverband und die Versorgungsunternehmen wollen den Wasservorrat in der Großen Dhünn-Talsperre schonen. Damit reagieren sie auf den wegen der geringen Niederschläge gesunkenen Stauinhalt. Die Talsperre versorgt auch die Stadt Wuppertal.

 Die Dhünn-Talsperre mit dem Wasserentnahmeturm und dem Überlauftrichter.

Die Dhünn-Talsperre mit dem Wasserentnahmeturm und dem Überlauftrichter.

Foto: Morty / ikipedia

Die Hauptsperre ist momentan mit 27,7 Millionen Kubikmetern Wasser gefüllt. Das sind 38 Prozent der möglichen Staumenge von 72,8 Millionen Kubikmetern. "Insgesamt zeigt ein Rückblick auf die letzten sieben Jahre, dass der Stauinhalt der Talsperre immer weiter gesunken ist. Durch geringere Niederschläge und das Fehlen von großen Winterhochwässern ist weniger Wasser in die Talsperre geflossen, als für die Trinkwasseraufbereitung und die Niedrigwasseraufhöhung der Dhünn entnommen wurde", so der Wupperverband.

Zwar sei der Vorrat zurzeit ausreichen. "Die Entwicklung der Niederschläge während der nächsten Monate ist jedoch nicht absehbar", heißt es. "Weitere Möglichkeiten, wie die Reduktion der Abgabe an die Dhünn bei Trockenwetter, werden derzeit geprüft."

Ausweichen können die Versorger auf die Kerspetalsperre und die Herbringhauser Talsperre, die Sengbachtalsperre sowie mehrere Wasserwerke. Die Verbundsysteme erlauben es auch, auf Trinkwasserressourcen des Aggerverbandes zurückzugreifen.

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