Breitbandausbau in Wuppertal Schnelles Internet für alle

Wuppertal · Die Förderung für den Breitbandausbau in Wuppertal steht. Immer noch sind mehr als 2.000 Haushalte Internet-technisch unterversorgt.

 Insgesamt 21,2 Millionen Euro stecken in den Förderbescheiden für den Breitbandausbau, die der städtische Koordinator Guido Gallenkamp in den Händen hält.

Insgesamt 21,2 Millionen Euro stecken in den Förderbescheiden für den Breitbandausbau, die der städtische Koordinator Guido Gallenkamp in den Händen hält.

Foto: Kaja Hempel

Die Stadt Wuppertal stellte den Antrag auf Förderung des Breitbandausbaus sowohl an den Bund als auch an das Land. Bereits im Dezember bewilligte der Bund 10,6 Millionen Euro. Nun bestätigte das Land die Co-Finanzierung in Höhe von weiteren 10,6 Millionen Euro. Damit stehen Wuppertal jetzt 21,2 Millionen Euro für den flächendeckenden Ausbau mit schnellem Internet zur Verfügung.

Bis Ende 2018 läuft die Ausschreibung, in der ein Unternehmen gesucht wird, das die komplette Planung und Umsetzung des Ausbaus übernimmt. Über 300 Kilometer Glasfaserkabel müssen nach Vergabe des Auftrags verlegt werden.

Der Ausbau selber kann dann noch bis zu zwei weitere Jahre dauern. Erreicht werden sollen auch die so genannten "weißen Flecken", etwa der Bereich Lüntenbeck. Dort ist das Internet besonders langsam, was vor allem dort ansässige Gewerbe und Menschen, die im Homeoffice arbeiten, belastet. Wo genau ausgebaut wird, kann im Geoportal der Stadt Wuppertal nachgeschaut werden. Als konkrete Zahl der unterversorgten Bereiche nennt die Stadt 2.700 Adressen und 121 Gewerbeträger.

Gerade Unternehmen von heute sind weltweit vernetzt und aus diesem Grund auf schnelles Internet angewiesen. "Viele Firmen bauen auf eine schnelle digitale Kommunikation. Ein Hochleistungsnetz ist ein wichtiger Faktor, damit der Wirtschaftsstandort Wuppertal wettbewerbsfähig bleibt", erklärt Oberbürgermeister Andreas Mucke die Dringlichkeit des Ausbaus.

Aber auch für die privaten Haushalte und die Quartierentwicklung ist schnelles Internet wichtig. Der "digitalen Spaltung" der Stadt soll mit dem Ausbau entgegengetreten werden.

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