Schee-Tunnel kann fast immer offen bleiben

Gute Nachrichten für alle Nutzer der Nordbahntrasse zwischen Sprockhövel und Wuppertal: Der 722 Meter lange Schee-Tunnel kann fast das ganze Jahr geöffnet bleiben. Nur im Frühjahr, in der sensiblen Ausschwärmphase der Fledermäuse nach der Winterruhe, muss er über wenige Wochen nachts von 20 bis 6 Uhr geschlossen - und an einigen Tagen, etwa zu Silvester oder Halloween, gegen Vandalismus, beispielsweise durch Böller, geschützt werden.

 Was hier noch im Bau war, ist jetzt fertig - und fast durchgängig benutzbar: Der Tunnel Schee, das östliche Ende der Nordbahntrasse.

Was hier noch im Bau war, ist jetzt fertig - und fast durchgängig benutzbar: Der Tunnel Schee, das östliche Ende der Nordbahntrasse.

Foto: Stadt Wuppertal

Das ist das Ergebnis der Gespräche zwischen Stadt und Bezirksregierung, in denen es darum ging, das Interesse der Stadt an einer möglichst uneingeschränkten Nutzbarkeit der Trasse mit den Belangen des gesetzlichen Artenschutzes für die Fledermäuse, die den Tunnel als Winterquartier nutzen, in Übereinstimmung zu bringen.

"Die jetzige Lösung ist zwar noch nicht unser Wunschergebnis einer ständigen Öffnung, aber durchaus ein guter Kompromiss", so Wuppertals e Bau- und Umweltdezernent Frank Meyer nach den Verhandlungen. "Längerfristig verfolgen wir unser Ziel im Dialog mit der Bezirksregierung weiter, denn wir sind optimistisch, durch ein begleitendes Monitoring der Fledermausbestände nachweisen zu können, dass unser LED-Beleuchtungskonzept die geschützten Arten nicht beeinträchtigt. Es wurde ja als Projekt genau dafür entwickelt", so Meyer weiter.

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