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Radelnd gegen die Depression

Radelnd gegen die Depression

Die "Mut-Tour", Deutschlands erstes Aktionsprogramm zur Entstigmatisierung von Depression, macht am Montagvormittag (25. Mai 2015) in Wuppertal Station.

Am Samstag (23. Mai) starten sechs Menschen mit und ohne Depressionserfahrungen auf drei Tandems in Münster aus. Ihre Reise führt nach Aachen, um dabei vier Tage und drei Nächte lang Sport, Bewegung und Gemeinschaft zu erleben. Sie treffen Journalisten und berichten von ihrem Umgang mit der Erkrankung. Die "Mut-Tour" möchte helfen, offen über Depression zu sprechen und Diskriminierung zu überwinden.

In den vier Tour-Tagen der zweiten von acht Etappen erleben die Teilnehmer die wohltuende Wirkung des Sports, der Natur und des Miteinanders. Die Tagesstrecken betragen rund 55 Kilometer, übernachtet wird im Zelt. Die Radler durchqueren auf ihrem Weg u.a. die Orte Datteln, Castrop-Rauxel, Witten, Wuppertal, Hilden, Dormagen, Jülich und Würselen.

"Anders als in den Vorjahren haben wir uns 2015 für das Mini-Tour-Konzept entschieden, um das Mitfahr-Angebot möglichst niedrigschwellig zu halten", so Sebastian Burger, der Initiator der Tour. So trauten sich deutlich mehr Menschen zu, für einen kurzen Zeitraum miteinander die Natur zu erleben und sich zu bewegen. "Darüber hinaus benötigt man für das Mitradeln deutlich weniger Urlaubstage, insbesondere dann, wenn sich die Etappen in den Monaten Mai und Juni über Feiertage erstrecken."