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Nordpark-Terrassen: Mit Bildern: "Es wird traumschön"

Nordpark-Terrassen : Mit Bildern: "Es wird traumschön"

Marcel Thomas kennt die Frage zu Genüge. "Wann werden die Nordpark-Terrassen denn endlich eröffnet?" Und er versteht auch die Ungeduld nach den jahrelangen Bauarbeiten. "Im nächsten Jahr fällt im neuen Biergarten der Startschuss", verspricht der Investor.

Und: "Es wird traumschön."

Die Umgebung ist es jedenfalls bereits: Die Grünanlage mit dem Dammwild-Gehege lud schon immer zu ausgedehnten Spaziergängen ein, für Kinder gibt es mittlerweile ein üppiges Angebot an Spielflächen und am Rand lockt der neue Skywalk zum Panoramablick über den Wuppertaler Osten. Der Barmer Nordpark könnte die Elberfelder Hardt übertrumpfen — wenn denn das geplante gastronomische Highlight am Start wäre.

Bilder:

Von außen macht das Ensemble durchaus den Eindruck, kurz vor der Fertigstellung zu sein. Doch ein Gang durchs Innere dämpft die Erwartungen augenblicklich. "Was wir machen, soll richtig gut sein und lange halten", gibt Thomas die Devise vor. Neben den gelegentlichen Wartepausen durch bauamtliche Abstimmungen kam es daher auch zu der langen Bauzeit, die manchen nervte. "Man muss aber auch bedenken, dass das Haus schon sieben Jahre lang leer stand, bevor wir es übernahmen", erinnert Thomas und verweist auf die baulichen Erweiterungen, die teilweise erst im Zuge der Restaurierung zum Tragen kamen.

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Nun wird es ausgerechnet der "Neubau" zwischen Restaurant und Scheune sein, der zur Open-Air-Saison 2018 den Anfang machen wird. Von ihm aus soll der (hoffentlich) sonnenumflutete Biergarten bewirtschaftet werden. Bedeckt wird dieses Steingebäude mit Ziegeln eines ehemaligen historischen Gehöftes, das in einer niedersächsischen Garage lagerte — ein typisches Beispiel für Thomas mitunter originelle Detailverliebtheit.

Dann muss es eben auch jene langsam wachsende englische Eiche sein, aus der die Türen gefertigt werden, dann kommen auf einer Terrasse jene belgischen Schiffslampen zum Einsatz, die er unterwegs aufgegabelt hat. Das alles ist nicht nötig, sorgt aber für einen individuellen Charme, der dem Besitzer selbst ja auch nicht ganz fremd ist. ..

Und so lächelt er über die Probleme, die er mit dem aufsteigenden Grundwasser (!) hatte — an diesem höchsten Punkt der Barmer Nordhöhen, dem man mit Pumpen beizukommen sucht. Über die weggefaulten Schwellbalken des Turmes, die vom Vorbesitzer notdürftig mit Ytong-Steinen ersetzt worden waren. "Das hat ein Zimmermann ein halbes Jahr lang wieder vernünftig hergerichtet", spielt Thomas auch auf das finanzielle Abenteuer an, das die Aufbereitung eines solch altehrwürdigen Gebäudes in sich birgt.

Sicher, der Kaufpreis betrug nur ein Euro — mittlerweile wurde aber schon eine deutlich siebenstellige Summe investiert. Da sieht er dann aber nicht mehr ein, warum er die von der Stadt gewünschte öffentliche Toilette an der Rückseite auch noch selbst sauber halten soll ...

Hier geht es zur Bilderstrecke: Neues Highlight im Nordpark