Rundschau-Wupperwanderungen Mit Bildern: 200 Teilnehmer beim Auftakt

Wuppertal · Strahlender Sonnenschein, rund 200 interessierte Teilnehmer und mit Rundschau-Mitarbeiter Klaus-Günther Conrads ein perfekt vorbereiteter Wanderführer: So kann man die erste Etappe der Rundschau-Wuppertour kurz und treffend beschreiben.

Die Wupperwanderung in Bildern
30 Bilder

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Freitagmittag kurz vor 14 Uhr am Ende der Rutenbeck. Gegenüber vom Kinderhaus Luise Winnacker wartet eine ungewöhnlich große Wandergruppe auf den Startschuss zur Wuppertour. Erste Station ist die nahe Wupperbrücke, wo es Infos zum Lebensraum Fluss und der Renaturierung des Gewässers gibt. Hierzu sind Experten des Vereins "Neue Ufer Wuppertal" und des Wupperverbandes mit an Bord. Sie erklären, wie aus der einst als Industriekloake missbrauchten Wupper langsam wieder ein Fluss mit Lebensqualität geworden ist.

Direkt am Ufer sind erste Erfolge erkennbar: Dicke Steine im Flussbett sorgen nicht nur für echte Hingucker, sondern bremsen auch die Strömung, lassen kleine Stehgewässer entstehen — ein idealer Lebensraum für Amphibien. Und wie bestellt, kommt eine Gruppe Paddler den Fluss hinunter und winkt den Wanderern fröhlich zu.

Kurz vor dem Sonnborner Kreuz wird es "ernst": Wir verlassen den breiten Uferweg und klettern über einen Trampelpfad runter zum Fluss. Mannshohe Knöterichstauden säumen unseren Weg, der unter dem Autobahnkreuz hin durchführt. Oben tobt der Verkehr, unten grüne Idylle mit Flussgeplätscher. Am Bayer-Sportpark geht's wieder nach oben, über die Rutenbeck und weiter am Fluss bis zum Stadion. Ein kurzes Stück folgt die Gruppe der Straße und schon gibt's das nächste Highlight auf die Rundschau-Wanderer.

Am westlichsten Eingang zum Werksgelände der Bayer AG wartet Dr. Mike Matthäus, der stellvertretende Standortleiter, der sich für das große Interesse bedankt und persönlich über das Gelände führt. Aus nächster Nähe erfahren die Teilnehmer, was hinter den Fassaden der neuen Gebäudekomplexe passiert. Hier, wo früher die Wiege des Bayer-Konzerns stand, wird momentan wieder kräftig in Sachen zukunftsträchtiger Hightech-Standort expandiert.

Klar, dass die Wupper auch hier Thema ist: Zwar öffnet der Chemie-Gigant aus Sicherheitsgründen seine Ufer nicht als Wanderweg oder lässt Paddler passieren, aber die Pflege des Flussufers wird sehr ernst genommen. Nach einem Gruppenfoto und einer kleinen Erfrischung naht auch schon das Heizkraftwerk an der Kabelstraße und somit das Ende der ersten Etappe. Drei Stunden haben die "Wupperaner" jetzt in ihren Beinen — vor allem aber wissen sie jetzt einiges mehr über "ihren" Fluss.

 Riesiges Interesse an der ersten Rundschau-Wupperwanderung: die rund 200 Teilnehmer hier beim Stopp im Bayer-Werk.

Riesiges Interesse an der ersten Rundschau-Wupperwanderung: die rund 200 Teilnehmer hier beim Stopp im Bayer-Werk.

Foto: Bayer AG

Etappe 2 der Wuppertour startet am Freitag (22. Juli) um 14 Uhr am Gutenbergplatz (Schwebebahnstation Pestalozzistraße) und führt über drei Kilometer zum Döppersberg. Stationen sind der Arrenberg, der Wupperweg am Robert-Daum-Platz, das Islandufer sowie das obere Wupperufer am Döppersberg. Aufgrund der großen Teilnehmerzahl werden die Erläuterungen ab sofort per Megaphon gegeben.

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