Entscheidung muss bis zum 30. Juni fallen Mirke-Entwicklung: Firmengruppe Küpper verzichtet

Wuppertal · Die Firmengruppe Küpper hat beschlossen, sich als Investor vorerst aus der Entwicklung der 57.826 Quadratmeter großen Fläche gegenüber dem Mirker Bahnhof zurückzuziehen. Vorausgegangen waren intensive Gespräche mit den Utopiastadt-Initiatoren, der Wuppertaler Stadtentwicklung sowie der Wirtschaftsförderung.

 Eine der Planungen der Firmengruppe Küpper.

Eine der Planungen der Firmengruppe Küpper.

Foto: Firmengruppe Küpper

Küpper wollte dort nach eigenen Angaben ein "Bürogebäude mit aufwendig gestalteter Fassade sowie sozialer Wohnungsbau kombiniert mit Event- und Gastronomieflächen und einem ,Colosseum‘ für Kunstveranstaltungen" errichten. Ein Drittel der Fläche sollte der "Utopiastadt" überlassen werden.

"In den Gesprächen ist deutlich geworden, dass Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung ein hohes Interesse daran haben, Utopiastadt bei einer kleinteiligen Entwicklung des Geländes im Sinne eines ,Utopiastadt-Campus‘ zu unterstützen", kommentiert Geschäftsführer Thilo Küpper die Entscheidung. "Das finden wir großartig. Daher legen wir unsere eigenen Pläne zunächst ad acta und möchten diesen Prozess gern als Berater begleiten."

Der Firmengruppe Küpper war durch "Aurelis" ein Vorkaufsrecht für das Grundstück bis zum 30. Juni eingeräumt worden. Die Stadt kann der Firmengruppe bis dahin einen Alternativpartner für den Verkauf vorschlagen. Steht bis Ende Juni kein finanzierbares Nutzungskonzept, sinken die Chancen der Stadt, auf die Verkaufsentscheidung Einfluss zu nehmen.

In diesem Fall könnte aus der Mirke durch einen externen Investor zum Beispiel ein zweites Bergisches Plateau werden. "Das wäre nicht im Sinne einer positiven Standortentwicklung", so Geschäftsführer Boris Küpper. "Ein Utopiastadt-Campus dagegen ist eine absolute Bereicherung für Wuppertal, für die wir als Investor gern einen Schritt zurücktreten. Wir freuen uns, dass Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung der Mirke einen besonderen Stellenwert in der Stadtplanung beimessen und sind gespannt auf die Umsetzungsvorschläge bei den kommenden Workshops."

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