Mehr Licht im Tunnel

Wuppertal · Am Sonntag (26. Juli 2015) und damit einen Tag früher als zunächst angekündigt ist der Kiesbergtunnel wieder freigegeben worden. Er ist nun sicherer und heller. Damit können viele Pendler im Berufsverkehr das Nadelöhr Robert-Daum-Platz wieder meiden.

In fünf Monaten hatte der Landesbetrieb "Straßen.NRW" den Tunnel unter anderem mit Videokameras ausgestattet. Mit ihrer Hilfe kann die Leitzentrale zukünftig bei einem Vorfall schneller reagieren. Eine neue Tunnelfunkanlage und eine modernisierte Löschwasserversorgung kann zudem Polizei, Feuerwehr und Rettungskräften bei etwaigen Einsätzen vor Ort unterstützen.

Über eine neue Lautsprecheranlage und Radio-Empfang im Tunnel wird es dann auch die Möglichkeit geben, entsprechende Warnhinweise an die Autofahrer durchzugegeben. Und damit Verkehrsteilnehmer sich im Notfall besser orientieren können, hat "Straßen.NRW" zudem die Beleuchtung des Tunnels und die Kennzeichnung der Fluchtwege verbessert.

Auch wenn der Kiesbergtunnel nun wieder benutzt werden kann, bleibt er dennoch vorerst Baustellenbereich mit einem Tempolimit von 50 km/h. Denn noch sind weitere Arbeiten notwendig — unter anderem in den neuen Betriebsräumen. Anschließend muss die neue Technik komplett mit den bereits bestehenden Sicherheitseinrichtungen in Einklang gebracht werden. Diese zweite Phase der Tunnelnachrüstung dauert voraussichtlich bis zum Ende des Jahres.

"Straßen.NRW" weist deshalb darauf hin, dass auch nach der Vollsperrung weitere Sperrungen des Kiesbergtunnels und zeitweilige Einschränkungen im Verkehr erforderlich werden können. Die fallen dann jedoch deutlich kürzer aus und sollen, soweit möglich, in verkehrsarmen Zeiten über die Bühne gehen.

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